Studie: Jugendliche wollen vor allem Spaß an der Arbeit und sicheren Job

Berlin – Den Jugendlichen ist es bei der Berufswahl am wichtigsten, dass sie Spaß an der Arbeit sowie eine sichere Stelle haben. Kaum eine Rolle spielt hingegen, ob es sich um einen angesehenen Arbeitgeber, eine angesehene Marke oder ein Großunternehmen handelt. Dies sind nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, die am Montag veröffentlicht wird.

Die von der Schnellrestaurantkette McDonald`s Deutschland in Auftrag gegebene Ausbildungsstudie 2013 ermittelte die Wünsche und Erwartungen der 15 bis 24-Jährigen. Danach sehen 71 Prozent der Jugendlichen der eigenen beruflichen Zukunft mit Optimismus entgegen. Auch die beruflichen Aufstiegschancen werden überwiegend positiv eingeschätzt. 73 Prozent der jungen Menschen aus höheren sozialen Schichten und 60 Prozent aus der Mittelschicht vertreten die Auffassung, dass jeder seines Glückes Schmied ist. Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebs ist es am wichtigsten, später übernommen zu werden. An zweiter Stelle rangiert das Bedürfnis nach Harmonie. Der Internetauftritt der Firma ist nur für fünf Prozent wichtig. Die Eltern sind nicht nur die meistgefragten Ratgeber in der beruflichen Findungsphase, sondern auch die wertvollsten: 44 Prozent der Schüler beschreiben Gespräche mit ihren Eltern als besonders hilfreich. Nur noch 19 Prozent der Jugendlichen sind davon überzeugt, dass die Erfolgs- und Zukunftschancen heutzutage noch wesentlich vom Geschlecht abhängen. Immerhin 39 Prozent halten aber die Herkunft als entscheidende Einflussgröße für den künftigen Erfolg. Wie man sich in sozialen Netzwerken präsentiere, sei nur zu 16 Prozent entscheidend. Deutliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen zeigen sich bei den Prioritäten, was an einem Beruf besonders wichtig ist. Der Spaß an der Arbeit steht bei 68 Prozent der Männer und 74 Prozent der Frauen jeweils an erster Stelle. Große Entscheidungsfreiheit ist für 20 Prozent der Männer und nur 14 Prozent der Frauen wichtig. Für das weibliche Geschlecht ist mit 24 Prozent auch ein Beruf wichtig, bei dem man helfen kann. Die Männerquote ist bei dieser Frage nur halb so hoch.

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