CDU will Konzept für neue private Altersvorsorge beschließen

Bei ihrem Parteitag in Leipzig will die CDU das Konzept einer neuen staatlich organisierten Altersvorsorge beschließen, die eine Alternative zur bisherigen Riester-Rente werden soll. Das geht aus einem entsprechenden Antrag des Landesverbands Hessen für eine sogenannte „Deutschland-Rente“ hervor, über den die „Rheinische Post“ berichtet. „Vieles von dem, was der Markt anbietet, ist schlicht zu kompliziert“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende und hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, dessen Landesverband das Konzept erdacht und den Antrag für den Parteitag eingebracht hat.

Deshalb werde es Zeit, „dass wir den Bürgerinnen und Bürgern endlich eine Orientierungshilfe an die Hand geben: ein staatlich organisiertes, kostengünstiges und verständliches Standardprodukt“, so der hessische Ministerpräsident weiter. Er denke dabei gerade an junge Menschen, die sich über diese zweite Säule ein solides Fundament aufbauen könnten. Die neue „Deutschland-Rente“ soll nach den Plänen der CDU in Wettbewerb treten zu den bisherigen Riester-Produkten. „Dies wird insgesamt zu einer Verbesserung der Produktqualität führen“, heißt es in dem Antrag. Der hessische Landesverband verweist auch darauf, dass die private Altersvorsorge zwar schon heute mit „erheblichen finanziellen Mitteln gefördert“ werde, aber bei Weitem nicht alle diejenigen erreiche, die eine solche ergänzende Vorsorge bräuchten. Mit der „Deutschland-Rente“ sollten grundsätzlich alle Arbeitnehmer vorsorgen, solange sie dem nicht ausdrücklich widersprechen, heißt es in dem Antrag weiter. „Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition ist das Bekenntnis zu solch einem Standardprodukt bereits hinterlegt“, sagte Bouffier der „Rheinischen Post“. Jetzt werde es „Zeit, den nächsten Schritt zu gehen“.

Foto: Senioren in einer Fußgängerzone, über dts Nachrichtenagentur

 

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