Sturmtief Zoltan erreicht Deutschland: Zug kollidiert mit Baum und wird beschädigt


Sturm Zoltan ist seit den Nachmittagsstunden auch im Tiefland angekommen. In Sachsen und hier vor allem im Chemnitzer Land bis ins Erzgebirge müssen vermehrt Feuerwehren zu umgestürzten Bäumen ausrücken. Betroffen ist auch der öffentliche Nahverkehr. Auf der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Aue stieß die Chemnitz Bahn gegen einen auf den Gleisen befindlichen Baum. In Höhe Kilometer 6645 in der Ortschaft Burkhardtsdorf war Endstation. Die Feuerwehr Burkhardtsdorf kam zwar zum Einsatz, musste aber nicht tätig werden. Der Zug zerbrach den Baum bei der Kollision. Trotz eingeleiteter Notbremsung konnte ein Zusammenstoß nicht verhindert werden. Die Fahrgäste strandeten am Bahnhof Burkhardtsdorf. Der Zug wurde im Frontbereich beschädigt und konnte nur noch mit Schrittgeschwindigkeit in den Bahnhof rollen.
Die Feuerwehr Markersbach wurde gegen 14 Uhr zu einem Sturmschaden auf die Oberbeckenstraße alarmiert. Zwischen dem „Oberbecken“ und „Unterbecken“ eines Kraftwerkes fiel eine 12 Meter hohe Fichte auf die Fahrbahn. Diese riss einen weiteren Baum mit sich. Die Straße war blockiert. 45. Minuten lang mussten die Kameraden mit zwei Kettensägen und Manpower den Baum von der Straße entfernen.
Erste Ausläufer des Sturmtiefs erreichten auch am Vormittag das Erzgebirge. Auf dem Fichtelberg gab es Böen von über 100 km/h was eine Stufe unterhalb von Orkanböen entspricht. Dichtes Schneetreiben, Schneesturm und Schneeverwehungen – ziemlich ungemütliches Wetter auf dem Fichtelberg. Touristen traf man keine. Auch der Wintersport war beeinträchtigt. So fuhren der 4er Sessellift und die Fichtelbergschwebebahn nicht. Der Sturm legt in den kommenden Stunden weiter zu. Mit Durchzug der Kaltfront und in Schauer und Gewittern kann es Orkanböen bis ins Tiefland geben. Hinzu kommen Schneefälle bis ins Tiefland.

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