Damit Nahrung nicht zum Müll wird

Erdbeeren
Rund 80 Kilogramm Nahrungsmittel werden pro Jahr von jedem Bundesbürger im Müll entsorgt, die Menge entspricht rund 6,6 Tonnen jährlich. Von den weggeworfenen Lebensmitteln ist ein Großteil sogar noch genießbar. Schon beim Einkauf jedoch könnte vorgesorgt werden, sodass weniger Nahrungsmittel im Abfallkübel landen. Werden noch bei der Speisenzubereitung und bei der Lagerung einige grundlegende Regeln beachtet, kann das Wegwerfen von Nahrungsmitteln weiter vermieden werden.

Einkaufen und Kochen

Grundsätzlich sollte ein Einkauf nicht mit leerem Magen erfolgen. Das Hungergefühl verleitet zum Mehrkauf, ebenso ein großer Einkaufswagen. Werden nicht viele Dinge benötigt und bleibt der Einkaufswagen halbleer, wird aus dem Bedürfnis den Wagen zu füllen nicht selten zu Lebensmittel gegriffen, die nicht auf der Einkaufsliste stehen. Obst und Gemüse in kleinen Mengen, dafür stets frisch, zu kaufen, kann schnelles Verderben verhindern. Doch nicht nur der Einkauf kann vorausdenkend erfolgen, sondern auch die Speisenzubereitung. Werden die Portionsgrößen richtig bemessen, bleiben wenig bis keine Reste über. Für eine Portion Fleisch oder Fisch gilt ein Richtwert von 200 Gramm, bei Reis als Beilage 80 Gramm. Nudel, Kartoffeln und Gemüse sind mit 150 Gramm pro Person gut bemessen. Handelt es sich jedoch um Vollkornnudeln, reichen zumeist 100 bis 120 Gramm. Reicht die Portionsgröße nicht aus, können die Mengen individuell angepasst werden. Nicht jeder Mensch wird von derselben Menge satt. Größere Rest von Mahlzeiten können eingefroren werden. Wenn es einmal beim Kochen schnell gehen muss, erweisen sie sich als nützlich. Es gibt jedoch auch viele Rezepte, bei denen Reste gut verwertet werden können.

Lagerung

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Tag das Produkt ohne Qualitätsverlust genießbar ist. Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum ist ein Richtwert, denn beinahe alle Produkte sind über die Frist hinaus ohne Bedenken genießbar. Durch den Geruch und das Aussehen kann beurteilt werden, ob das Lebensmittel verdorben ist. Anders verhält es sich bei gewissen Fleischwaren. Sie sind durch ein Verbrauchsdatum gekennzeichnet. Die Ware sollte wirklich bis zum angegebenen Datum verbraucht werden, da sich danach gesundheitsschädliche Bakterien oder Pilze breitmachen. Am besten beim Kauf darauf achten und dann das Produkt rechtzeitig verbrauchen. Maßgeblich für die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist auch die richtige Lagerung. Gemüse und Kartoffel sollten kühl und dunkel gelagert werden, am besten eignen sich eine nicht zu warme Speisekammer oder der Keller beziehungsweise für Gemüse die Gemüselade im Kühlschrank. Brotbehälter aus Holz halten das Brot besonders frisch, speziell wenn ein Apfel zum Brot gelegt wird. Zucker, Mehl, Grieß und ähnliche Produkte können in Vorratsdosen vor Schädlingen und dem Eindringen von Feuchte geschützt werden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert