Ifo-Institut sieht keine Anzeichen für Rezession

Auch nach der schwächeren Konjunkturprognose der Bundesregierung sieht der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, keine Anzeichen für eine Rezession. „Derzeit spricht alles dafür, dass das Wachstum im nächsten Jahr spürbar niedriger sein wird als in den vorangehenden Jahren. Aber es ist immer noch Wachstum“, sagte Fuest im der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagsausgabe).

Das Beschäftigungsniveau werde sogar einen neuen Höchststand erreichen. Laut Fuest spreche auch „wenig“ für eine heraufziehende weltweite Krise der Wirtschaft. „Beim Handelskonflikt stehen die Zeichen derzeit eher auf Entspannung, und der Rückgang des Wachstums in China ist nicht so stark, dass man von einem Konjunktureinbruch sprechen könnte“, so der Ifo-Präsident. „Wir haben Zeichen für eine Verlangsamung des Wachstums, aber nicht für einen wirtschaftlichen Absturz.“ Mit Blick auf den Brexit forderte Fuest, die Bundesregierung solle sich für weitere Gespräche der EU mit Großbritannien einsetzen. „Ein Brexit ohne Vereinbarung würde großen Schaden anrichten“, sagte er. „Dass die EU nicht weiter mit dem Vereinigten Königreich verhandeln will, ist unsinnig.“

Foto: Containerschiff, über dts Nachrichtenagentur

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