Bonn-Berlin-Gesetz: Özdemir und Trittin wollen Umzug von Ministerien

In der Debatte um das Bonn-Berlin-Gesetz haben die Grünen-Politiker Cem Özdemir und Jürgen Trittin einen weitgehenden Umzug der Bundesministerien vom Rhein an die Spree gefordert. „Bonn hat die Umstellung erstaunlich gut gemeistert. Angesichts der klimaschädlichen Wirkung des Fliegens, aber auch aus Gründen der Effizienz ist es Zeit für den nächsten Schritt – nämlich die Zusammenlegung aller Ministerien in Berlin“, sagte Özdemir, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Bundestages, den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben).

Trittin schlug einen Kompromiss vor: „Heute könnte man dem Bonn-Berlin-Gesetz Genüge tun, indem man die Wehrverwaltung sowie die Bundesämter für Justiz und Naturschutz in Bonn belässt und die übrigen Ministeriumsteile nach Berlin holt. Auch das Umweltministerium könnte komplett nach Berlin umziehen“, sagte der ehemalige Bundesumweltminister. Alleine Mitarbeiter des Umweltministeriums waren in den ersten sieben Monaten des Jahres 1.740 Mal per Flugzeug zwischen Berlin und Bonn gependelt.

Foto: Cem Özdemir, über dts Nachrichtenagentur

 

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