Von der Leyen warnt vor Leihstimmen für die FDP

Berlin – Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Ursula von der Leyen hat Unionsanhänger davor gewarnt, aus Sorge um den Wiedereinzug der FDP in den Bundestag für die Liberalen zu stimmen. Wer Angela Merkel (CDU) als Kanzlerin wolle, müsse „mit beiden Stimmen Union wählen“, sagte sie der „Welt am Sonntag“. Dies sei die Lehre aus der verlorenen Landtagswahl in Niedersachsen, „wo es an wenigen Stimmen hing und die Menschen mit Rot-Grün aufwachten“.

Von der Leyen schloss eine große Koalition nicht aus, betonte allerdings, dass die SPD „mit Sicherheit nicht unser Wunschpartner“ sei. „Wir kämpfen dafür, dass diese christlich-liberale Regierung erfolgreich weiterarbeiten kann.“ Der frühere SPD-Vorsitzende und Arbeitsminister Franz Müntefering habe noch gewusst, was Generationengerechtigkeit sei. „Heute erlebe ich aber eine andere SPD, die vor allem nach hinten und nach links guckt.“ Von der Leyen sagte „ein knappes Rennen“ am 22. September voraus. „Am Ende werden zwei oder drei Prozent darüber entscheiden, ob es Christlich-Liberal oder Rot-Rot-Grün wird“, sagte sie. „Ich habe den Wortbruch von Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen und von Andrea Ypsilanti in Hessen nicht vergessen. Wenn es der SPD so ernst wäre mit ihrem Nein zur Linkspartei, hätte sie einen klaren Parteitagsbeschluss gefällt.“

Foto: Ursula von der Leyen, über dts Nachrichtenagentur

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert