Fünf Verletzte: Attentat mit Axt und Messer im Zug bei Würzburg

Polizist, über dts NachrichtenagenturBei einer Messerattacke in einem Regionalzug in der Nähe von Würzburg sind am Abend des 19. Juli 2016 mindestens vier Personen verletzt worden – der Täter wurde von der Polizei erschossen. Bei ihm soll es sich um einen 17-jährigen Afghanen handeln, der als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland kam und als Asylbewerber in Ochsenfurt lebte.

Demnach waren am Montagabend gegen 21:15 Uhr mehrere Mitteilungen bei der Polizei eingegangen, wonach eine männliche Person mehrere Zuginsassen in dem Regionalexpress auf der Fahrt von Treuchtlingen nach Würzburg angreifen würde.

Es soll etwa ein Dutzend weitere Betroffene geben, die sich ebenfalls in dem Zug aufhielten, aber nicht verletzt wurden. Der Täter sei mit einer Axt und einem Messer bewaffnet gewesen. Die weiteren Hintergründe waren zunächst unklar. Die Strecke Würzburg-Ochsenfurt wurde vorübergehend gesperrt. Nach der Zug-Attacke ist die Zahl der Verletzten auf fünf angestiegen. Vier Menschen seien schwer verletzt, teilten Polizei Unterfranken und Staatsanwaltschaft Würzburg in der Nacht zu Dienstag mit.

Nachdem der Zug im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld zum Stillstand gekommen war, flüchtete der Angreifer zunächst zu Fuß. Der Tatverdächtige, ein 17-jähriger Afghane, wurde von den Einsatzkräften im Bereich des Mains lokalisiert. Als er die eingesetzten Beamten ebenfalls angriff, wurde er durch mehrere Schüsse aus deren Dienstwaffen getötet. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ein Zeuge soll davon berichtet haben, dass der Angreifer bei der Attacke „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) gerufen haben soll.

Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur

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