Integrationsbeauftragte will mehr Einsatz gegen rechte Gewalt

Die Integrationsministerin fördert gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung mit jeweils 125.000 Euro die Initiative "Meine Stimme Gegen Hass" der Deutschlandstiftung, die auf diese Weise auch Erinnerungsarbeit für die Opfer von rechtsextremer Gewalt leisten will. Anlässlich des Jahrestages des Anschlags in Hanau hat die Stiftung eine neue Kampagne aufgelegt. Nach Angaben der Bundesregierung fordert die Initiative Menschen bundesweit mit Plakaten und Anzeigen sowie einem Fernseh-Spot dazu auf, sich gegen rechtsextreme und rassistische Hetze zu stellen. Mehr als 50 Prominente unterstützten Angaben der Stiftung die Kampagne. Anlässlich des Beginns der neuen Kampagne sagte der Vorsitzende des Stiftungsrates der Deutschlandstiftung Integration, der frühere Bundespräsident Christian Wulff, den Funke-Zeitungen: "Wir müssen in der reellen wie in der digitalen Welt gegen diesen Hass entschlossen vorgehen. Den Nährboden solcher Ideologien müssen wir alle zusammen trockenlegen." Der Täter von Hanau habe eine "zutiefst rassistische Gesinnung" gehabt und vor der Gewalttat "seine Botschaften und seine Radikalisierung im Internet ausleben", so Wulff. (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Tatort in Hanau, über dts Nachrichtenagentur