Internet-Kennzahlen: Teil 1 – die Linkpopularität

Wer als Unternehmen erfolgreich sein will, kommt heute nicht umhin, im Internet präsent zu sein. Jedoch ist es damit allein nicht getan, denn es muss Ziel eines jeden Online Projektes sein, seine angestrebte Zielgruppe zu erreichen. In der Regel geht es deshalb darum, im Ranking der Suchmaschinen weit oben gelistet zu sein und diese Platzierungen auf Dauer zu belegen.

Messen – verstehen – handeln

Mehr als 80% aller Aktivitäten im Netz gehen von Suchmaschinen aus, weshalb, nur wer von seinen potenziellen Kunden über Suchmaschinen gefunden wird, auch eine Chance auf Umsätze und erfolgreiche Geschäfte hat. Um dies zu erreichen, zählt qualifiziertes Onlinemarketing zu den wichtigsten Hilfsmitteln. Marketing im Internet ist dabei keine einmalige Sache, sondern ein ständiges Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen und Prozesse, die einer bestimmten Strategie folgend und kontinuierlich angewendet, die Verbesserung des Rankings und der Erhöhung des Traffic einer Online-Präsenz im Auge haben.

Erfolge messen durch SEO-Kennziffern

Wie bei vielen Prozessen in der Wirtschaft , kommt es auch in der Suchmaschinenoptimierung darauf an, die Entwicklung stets zu beobachten und die Erfolge einzelner Maßnahmen nach verschiedenen Kriterien zu messen. Ein umfangreiches Monitoring und kontinuierlicher Vergleich diverser Kennziffern sind deshalb unerlässlich. Welche Kennzahlen dies sind, werden wir in den nächsten Wochen in einer kleinen Serie unter der Rubrik Entrepreneur auf wirtschaft.com vorstellen.

Beginnen wollen wir heute mit der Linkpopularität als Maß für die Anzahl und Qualität der Backlinks einer Website.

Was ist die Linkpopularität (Link-Popularity)?

Die Linkpopularität gibt an, wie viele Backlinks (Quantität) von welchen anderen Seiten (Qualität) auf eine bestimmte Website weisen. Diese auch als Inbound Links bezeichneten Verweise sind für ein gutes Ranking in den Suchmaschinen unverzichtbar. Linkbuilding gehört deshalb zu den wichtigsten Aufgaben einer kontinuierlich betriebenen Suchmaschinenoptimierung.

Je besser und natürlicher die Struktur der eingehenden Links ist, desto besser wird die Relevanz einer Website durch Google & Co. beurteilt und umso besser platziert sich diese in den Suchergebnissen. Die beste Methode, um für viele hochwertige Links zu sorgen ist, interessante Texte und hilfreiche Inhalte zu bieten. Diese werden von vielen anderen Seitenbetreibern gern als Referenz angeführt und verlinkt. Die so entstehende natürliche Linkstruktur ist die beste Basis, eine Website als kompetente und für die jeweiligen Begriffe relevante Quelle hervorzuheben.

Doch auch durch Linkbuilding kann man heute noch sehr gute Erfolge verzeichnen, wobei jedoch unbedingt auf einige wichtige Punkte zu achten ist. Galt noch vor einiger Zeit: „Je mehr Links desto besser“, zählt heute nicht mehr allein die Quantität der eingehenden Links als Kriterium für die Relevanz der jeweiligen Seite, sondern noch mehr entscheidet die Struktur und die Qualität der Backlinks.

Einflussfaktoren auf die Linkpopularität

Bei der Beurteilung dieser Qualität werden dabei – je nach Suchmaschine – unterschiedliche Parameter herangezogen. Sie bilden nach entsprechender Wichtung die Grundlage für die Beurteilung der Relevanz des eigenen Angebotes. Dazu gehören unter anderem:

  • PageRank und Popularität der linkgebende Seite
  • Linkziel (Startseite oder Unterseite)
  • Linktext (Anchortext)
  • Titel des Links (Linkt-Title)
  • Besteht ein thematischer Bezug von linkgebender zur Zielseite?
  • Position der Verlinkung
  • u.a.

Dass der thematische Zusammenhang zwischen linkgebender und empfangender Seite in die Beurteilung von Links durch Google & Co einfließt, gilt als gesichert. Ebenso ist es klar, dass Popularität oder Trust, wie auch der PageRank der verlinkenden Seite sowie der Sitetyp (Blog, Forum, Website) als wichtige Kriterien gelten. Zusätzlich spielt die oben erwähnte Platzierung des Links (oberer Textbereich einer Unterseite, Startseite, Footer oder Sidebar), dessen Title sowie der Anker (Suchbegriff bzw. die Phrase, mit dem dieser verbunden ist) eine entscheidende Rolle. Diese beeinflussen die Qualität der Links in unterschiedlichem Maße, wobei es keine statische Hierarchie untereinander gibt.

Linkpopularität per Backlink Checker kostenlos ermitteln

Um die Zahl der Backlinks zu ermitteln und sich ein Bild von der Linkstruktur machen zu können, ist der Einsatz von entsprechenden Tools unerlässlich. Der Markt bietet dabei eine ganze Reihe ausgezeichneter Werkzeuge, die allerdings oft als Bestandteil von SEO-Suiten kostenpflichtig sind.

Doch auch mit kostenlosen Backlink-Tools wie SEOkicks ist es möglich, die Linkpopularität einer Website kostenlos messen zu können. Der Backlink-Checker von SEOkicks arbeitet dabei mit einer eigenen Datenbasis und eigenen Crawlern, um Linkdaten zu ermitteln. Hiermit lassen sich neben der verlinkenden Domain, der Art des Links, Anchortext noch weitere Parameter ermitteln, die eine ausgezeichnete Basis für die Strategie der Suchmaschinenoptimierung bilden.

Weitere nützliche und vor allem kostenlose Tools finden sich beispielsweise auch auf der Website von SEO-united und einigen weiteren Portalen. Im Rahmen unserer Serie über Internet-Kennzahlen werden wir auch in Zukunft auf das eine oder andere nützliche SEO-Tool eingehen. Im nächsten Teil erklären wir, was es mit der Domainpopularität auf sich hat.

Die Serie über Internet-Kennzahlen geht weiter

Teil 1: Die Linkpopularität
Teil 2: Die Domainpopularität
Teil 3: Eindeutige Besucher
Teil 4: Page Views
Teil 5: Anzahl indexierte Seiten
Teil 6: Alexa Ranking
Teil 7: Google PageRank
Teil 8 : Verweildauer
Teil 9: Absprungrate
Teil 10: Sichtbarkeit
Teil 11: OVI
Teil 12: Domain Authority und Page Authority
Teil 13: MozRank
Teil 14: Twitter-Follower
Teil 15: Blekko-Ranking
Teil 16: Google PageRank Update Dezember 2013
Teil 17: TrustRank

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert