IWF senkt Wachstumsprognose für Weltwirtschaft

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft für das laufende und das kommende Jahr um je 0,2 Prozentpunkte gesenkt. Für das laufende Jahr rechnet der IWF mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent, heißt es im „World Economic Outlook“-Report des IWF. Im Jahr 2017 betrage das Wachstum demnach voraussichtlich 3,6 Prozent. Hintergrund der Absenkung sei die langsamer als erwartet voranschreitende Erholung in den USA sowie ein stärkerer Rückgang des Wirtschaftswachstums in den Schwellenländern, hieß es weiter.

Auch ZEW-Konjunkturerwartungen im Januar gesunken

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Januar verschlechtert: Der entsprechende Index fiel von 16,1 Zählern im Dezember auf nun 10,2 Punkte, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechterten sich: Im Januar ging es gegenüber dem Vormonat um 11,2 Punkte auf 22,7 Zähler nach unten. Die Bewertung der momentanen konjunkturellen Lage in Deutschland stieg im Januar um 4,7 Zähler auf 59,7 Punkte.

Auch die Bewertung der momentanen konjunkturellen Lage in der Eurozone verbesserte sich leicht, im Januar ging es um 2,1 Punkte auf minus 7,5 nach oben. „Der Beginn des neuen Jahres ist geprägt von den Kapitalmarktturbulenzen in China, die auch zu starken Kursrückgängen am deutschen Aktienmarkt geführt haben. Wie auch schon im vergangenen Jahr belasten die Wachstumsschwäche Chinas und anderer wichtiger Schwellenländer den Konjunkturausblick für Deutschland“, sagte Sascha Steffen, Leiter des Forschungsbereichs „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ am ZEW, mit Blick auf die Zahlen.

Foto: Containerschiff, über dts Nachrichtenagentur

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