DM-Chef verlangt einheitliche Regeln für noch geöffnete Geschäfte

Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Drogeriemarktkette DM, plädiert für bundeseinheitliche Regeln für die während der Coronakrise noch geöffneten Geschäfte. „Es ist jetzt nicht die Zeit, Vorwürfe zu machen. Und ich weiß: Die Behörden arbeiten rund um die Uhr. Aber die Uneinheitlichkeit ist ein Problem“, sagte Werner dem „Handelsblatt“.

Wenn da auf Länder- oder sogar kommunaler Ebene uneinheitliche Regeln bestünden, seien eine langsamere Umsetzung und verunsicherte Menschen die Folge – „und das ist das letzte, was wir jetzt brauchen“. Mit Blick auf Hamsterkäufe und leeren Regale gebe es in den etwa 2.000 DM-Filialen „zum Teil massive Anfeindungen“, berichtet er. „Auch ich habe bitterböse Briefe erhalten: Zum Beispiel, wie sich unsere Mitarbeiter erdreisten könnten, zu reglementieren, wie viel Toilettenpapier man kaufen dürfe.“ Werner räumte allerdings ein: Die derzeitige Krise sei für DM „die größte Herausforderung in der Unternehmensgeschichte“. Die fast komplette Schließung des Einzelhandels als Reaktion auf den Coronavirus sei „ein schwarzer Schwan“ gewesen, lange habe das keiner für möglich gehalten.

Foto: Drogeriemarkt dm, über dts Nachrichtenagentur

 

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