Althusmann will von CDU-Chef „klares Signal“ für GroKo

Niedersachsens CDU-Landeschef Bernd Althusmann hat den künftigen Parteichef der Bundes-CDU dazu aufgerufen, „dringend ein klares Signal“ für den Fortbestand der großen Koalition in Berlin zu geben. Unabhängig von der Person des künftigen Parteivorsitzenden, müsse die Union nach ihrem Parteitag deutlich machen, „dass wir die Zusammenarbeit mit der SPD auf einer vertrauensvollen Basis fortsetzen wollen“, sagte Althusmann der „Welt“ (Donnerstagausgabe). Die SPD sei in einem „wenig beneidenswerten Zustand“ und müsse die Chance haben, „innerhalb dieses Bündnisses hinreichend wahrgenommen zu werden“.

Die CDU müsse in diesem Zusammenhang „auch gönnen können“. Althusmann, der in Niedersachsen Wirtschaftsminister in einer Koalition mit der SPD ist, appellierte an die drei an der GroKo beteiligten Parteien, den Zusammenhalt zu pflegen. Dies gelte auch zwischen CDU und CSU. „Eitle Streitigkeiten, wie sie diesen Sommer geprägt haben, dürfen sich nicht wiederholen.“ Auf die Frage, welchen der drei Kandidaten für den Bundesvorsitz er bevorzuge, gab Althusmann eine ausweichende Antwort. „Ich habe eine klare Präferenz, fände es aber nicht richtig, diese als Landesvorsitzender in den Vordergrund zu stellen.“ Klar sei für ihn aber, dass mit dem neuen Parteichef der Union auch schon der nächste Kanzlerkandidat der Partei gewählt werde. „Es würde mich sehr wundern, wenn es nicht so wäre, Es wäre auch nur konsequent.“

Foto: Friedrich Merz, Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert