Juso-Chef lehnt vorübergehende Mitgliedschaften gegen GroKo ab

Der Bundesvorsitzende der Jusos, Kevin Kühnert, hat sich dagegen ausgesprochen, nur vorübergehend Neumitglieder anzuwerben, damit diese beim SPD-Mitgliederentscheid die Große Koalition verhindern. „Wir wollen Neumitglieder werben, die aus Überzeugung in die SPD eintreten, weil sie unsere Grundwerte teilen“, sagte Kühnert der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Wenn diese Mitglieder anschließend unserer Argumentation folgen, die Große Koalition abzulehnen, ist daran nichts anrüchig“, so der Juso-Chef weiter.

Die SPD gehöre all jenen, die sich in ihr engagieren. Kühnert fügte jedoch hinzu: „Und wir Jusos werben um langfristiges Engagement, weil die Erneuerung der SPD Zeit brauchen wird und mit der Ablehnung der Großen Koalition keineswegs erledigt wäre.“ Aus dem Juso-Landesverband Nordrhein-Westfalen war zuvor eine Kampagne unter dem Motto „einen Zehner gegen die GroKo“ ins Spiel gebracht worden. „Jetzt gilt es, möglichst viele GroKo-Kritiker in die Partei zu holen, damit wir beim Mitgliederentscheid das Ergebnis sprengen können“, hatte der NRW-Juso-Chef Frederick Cordes gesagt.

Foto: SPD-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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