Hunde OP-Versicherung – welche ist die Beste?

Statistiken zeigen auf, dass im Jahr 2021 in fast der Hälfte aller deutschen Haushalte (47 Prozent) Haustiere vorhanden waren. Die Menschen lebten hierzulande mit 24,7 Millionen Hunden, Katzen, Ziervögeln und Kleinsäugern zusammen. 69 Prozent aller Familien mit Kindern hatten ein Haustier und 15 Prozent der Haushalte verfügten sogar über mindestens zwei Haustierarten. Dabei lagen Hunde mit 21 Prozent auf dem zweiten Platz vor den Katzen mit 26 Prozent.

Somit gibt es in jedem vierten Haushalt mindestens einen Hund und das bedeutet für deren Besitzer ein hohes Maß an Verantwortung für das Lebewesen. Zwar ist mit den Kosten der Spaß verbunden, aber zuweilen kann sich die Haltung als sehr kostspielig erweisen.

Die Kosten für einen Hund – von A wie Arztkosten bis Z wie Zusatzkosten

Einen Hund anschaffen, das bedeutet nicht, dass nur ein Körbchen, Halsband, Leine und Spielzeug benötigt werden, sondern auch die tägliche Nahrung ist ein Kostenfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. Aber was ist, wenn das Tier einmal krank wird, dann kann ein erheblicher Kostenfaktor auf die Halter zukommen.

Hundehalter, die ihr Tier bereits einmal operieren lassen mussten, die wissen sehr genau, wovon hier die Sprache ist, wenn es um den Tierarzt geht. Die gute Nachricht ist, dass es entsprechende Versicherungen gibt. Nicht nur die Hundehaftpflichtversicherung oder die Krankenversicherung, sondern auch gesonderte OP-Versicherungen. Die Hunde OP-Versicherung springt dann ein, wenn es zum Beispiel zu einem kostenintensiven Eingriff kommt wie die operative Entfernung eines Tumors oder aufgrund von schwerwiegenden Verletzungen nach einem Unfall. Die Prämien staffeln sich in Bezug auf die Rasse bzw. die Größe des Hundes. Damit jeder, die optimale Versicherung findet, ist ein Hunde OP Versicherung Vergleich empfehlenswert.

Welche Kriterien sind bei der Auswahl einer Hunde-OP-Versicherung zu beachten?

Dass eine Operation für den Hund notwendig wird, das kann vielerlei Gründe haben, wie beispielsweise:

  • Verletzungen durch einen Unfall oder einen Kampf mit anderen Hunden
  • Gelenkverschleiß bzw. Erscheinungen eines Verschleißes
  • Rückenprobleme
  • Krankheiten, Infektionen, Tumore
  • Magenprobleme durch „falsches“ Futter
  • Verschlucken von Fremdkörpern wie Spielzeug (Legoteile und andere Kleinteile)

Die OP-Versicherung unterscheidet sich hauptsächlich durch den gebotenen Service, wenn es zum Schadensfall kommt.

Durch zahlreiche Tests für Hunde-OP-Versicherungen kam zutage, dass nicht nur die Kosten für die Operation gedeckt sein sollten, sondern ebenfalls die Vor- und Nachsorge. Versicherungen übernehmen oft nur die Kosten für die notwendigen medizinischen Eingriffe, sprich, wenn der Hund krank oder verletzt ist. Eine Kastration ist in den meisten Fällen von der OP-Versicherung ausgeschlossen, sofern diese nicht medizinisch notwendig ist. Aber bei einigen Anbietern kann diese direkt mitversichert werden.

Grundsätzlich ist der Rat zu geben, dass die exakten Versicherungsbedingungen vor Abschluss genau durchzulesen sind, und es gilt abzuwägen, ob die OP-Versicherung für den Hund sinnvoll ist. Sind die Leistungen an zu viele Bedingungen geknüpft oder es werden zahlreiche Leistungen ausgeschlossen, dann sollte zwischen einer Hunde-OP-Versicherung oder Krankenversicherung mit integrierter OP-Versicherung abgewägt werden. Im Übrigen decken die Tierkrankenversicherungen auch die Kosten für Tierarztbesuche ab.

Welche Hunde werden in die Versicherung aufgenommen?

Es ist möglich, einen Welpen ab der 8. Woche in der Versicherung abzusichern. Die meisten der Anbieter haben Obergrenzen für die Aufnahme in die Versicherung. Dabei handelt es sich in der Regel um das siebte Lebensjahr, wobei es Versicherungsgesellschaften gibt, die keine Beschränkungen haben. Was den Versicherungsbeitrag angeht, so wird der im Gegensatz zu der Krankenversicherung für Menschen unabhängig vom Alter oder Geschlecht berechnet. Die Grundlage für die Berechnung des Beitrages sind die gewünschten Leistungen. Ebenfalls spielt die Rasse bei einer OP-Versicherung keine Rolle und auch Voruntersuchungen sind nicht üblich. Anzumerken ist, dass es eine oder zwei Versicherungsgesellschaften gibt, die ab einem Alter von vier Jahren oder bei bekannten Vorerkrankungen einen tierärztlichen Untersuchungsbericht anfordern.

Ist eine Hunde-OP-Versicherung überhaupt lohnenswert?

Die Prämie für einen zwei Jahre alten Irish Setter ohne besondere Ausbildung liegt je nach Versicherung und Tarif zwischen 15 und 32 EUR jährlich. Dass es zu dieser Bandbreite kommt, lässt sich durch die mögliche Selbstbeteiligung oder die Erstattung bis zum dreifachen der Gebührenordnung erklären. Grundsätzlich wird die Laufzeit auf ein Jahr definiert. Bei einer einfachen Fraktur sieht die Gebührenordnung bei einem einfachen Satz ein Honorar von 171,80 € vor. Allerdings kann dieser einfache Satz kaum Anwendung finden, denn Standard ist der Zweifache. Liegt eine schwierige Fraktur vor, dann schlägt diese mit rund 350 € zu Buche und wird den dreifachen Gebührensatz fordern. Medikamente, Material, Voruntersuchung, Nachuntersuchung und alles, was mit der Operation zu tun hat, ist hier nicht berücksichtigt. Eine solche Behandlung kann bei einem einfachen Knochenbruch mit 1000 € und mehr ein Loch in die Haushaltskasse reißen.

Wird alles zusammengerechnet, können schnell rund 4000 EUR zusammenkommen. Wird hier ein Mittelwert von 23 EUR für die OP-Versicherung zugrunde gelegt, dann rechnet sich diese auf jeden Fall. Das Geld auf ein separates Konto jeden Monat zu überweisen ist naiv, denn es ist eine Vorlaufzeit von vier Jahren notwendig, um die 1000 € anzusparen. Und niemand kann vorhersagen, ob der geliebte Vierbeiner nicht bereits morgen in einer Situation ist, wo eine Operation für ihn lebensnotwendig ist.

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