Wissler kritisiert Kürzungen bei Jugendverbänden

Den Austritt von zwölf Verbandsvertretern aus dem von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) gegründeten „Bündnis für die junge Generation“ nennt Linke-Chefin Janine Wissler eine „schallende Ohrfeige für die Bundesregierung“. Die Jugendverbände hätten das Vertrauen in die Ampel-Koalition verloren, sagte Wissler der „Welt“ (Samstagausgaben). „Kein Wunder, streicht die Regierung doch die Mittel zur Unterstützung junger Menschen rigoros zusammen. In ihrem Kürzungswahn zerstört die Ampel die Grundlagen der Jugendarbeit in Deutschland“, so Wissler.

„Dieser Kahlschlag auf Kosten von Kindern und Jugendlichen zeigt, dass die Jüngsten in der Regierung keine Lobby haben“, sagte die Linke-Vorsitzende. Jene Verbände versuchten, die Folgen von Pandemie und Inflation auf Kinder und Jugendliche abzufangen, insbesondere für diejenigen aus finanziell schwächeren Familien.

„Diese erfolgreiche Arbeit nun einzudampfen, ist ein schwerer Fehler. Unsozialer kann Politik nicht sein.“ Die Bundesregierung plant massive Einsparungen in der Kinder- und Jugendpolitik.

So sollen rund 19 Prozent des Budgets des Kinder- und Jugendplans eingespart werden. Bei den Bundesfreiwilligendiensten wird ein Wegfall von einem Drittel der Stellen befürchtet. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Janine Wissler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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