Özdemir sieht wenig Gemeinsamkeiten von Grünen und FDP

Vor den Parteitagen von FDP und Grünen am kommenden Sonntag verschärft sich der Ton zwischen der Öko-Partei und den Liberalen: Grünen-Chef Cem Özdemir sieht demnach wenig Gemeinsamkeiten beider Parteien für ein mögliches „Jameika“-Bündnis mit der Union und der FDP. „Eine FDP, die Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose und Leute mit wenig Geld alleine lassen will und vom Klimaschutz nichts wissen will, tut unserem Land nicht gut“, sagte Özdemir der „Bild“ (Samstag). „Wenn Teile der FDP die menschengemachte Klimaerhitzung leugnen und die CDU beim Thema Flüchtlinge von rechts überholen, dann ist das nichts anderes als eine Verführungsrhetorik à la Trump. In den USA können wir gerade mitverfolgen, wohin das führt.“

Auch die neue Russlandpolitik Lindners attackierte der Grünen-Chef. Sie spalte Europa und füge unserem Land schweren Schaden zu, sagte er: „Wir brauchen keine Diktatoren-Versteher, sondern eine Außenpolitik, die auf unseren Werten aufbaut.“ Vor dem Hintergrund der aktuellen Umfrage-Schwäche der SPD könnte eine Koalition aus Union, FDP und Grünen nach der Wahl zu einer realistischen Option werden.

Foto: Cem Özdemir, über dts Nachrichtenagentur

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