Merz erwartet CDU-Ergebnis 30 Prozent plus X bei der Bundestagswahl

Friedrich Merz (CDU) reagiert gelassen auf die schwachen Umfragewerte von CDU und CSU. „Wir werden ein Ergebnis von 30 Prozent plus haben und wir werden auch deutlich vor den Grünen liegen“, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. Die Umfragen seien „eine Augenblickaufnahme, die sicherlich der Stimmung in der Bevölkerung im Augenblick entspricht“, so der Christdemokrat.

„Das ist kein Trend, was hier sehen, das ist wirklich eine Momentaufnahme, das wird sich jetzt wieder drehen“, so Merz. In den Erhebungen komme auch ein Teil des Corona-Managements der Bundesregierung zum Ausdruck. Es seien Fehler gemacht worden, darüber müsse geredet werden. Der Wahlkampf müsse Alternativen aufzeigen. „Wir müssen zeigen, dass wir das besser machen können.“ Merz konkretisierte: „Nicht nur besser machen als die Grünen, sondern auch besser als gegenwärtig die Bundesregierung.“ Den Machtkampf in der Union bis zur Kandidatenkür von Armin Laschet bewertet Merz mit Blick auf die Grünen als unglücklich. Die Grünen hätten demgegenüber sehr professionell sowohl ein Wahlprogramm verabschiedet, als auch eine Personalentscheidung getroffen. „Das ist wirklich gut inszeniert gewesen. Wir hätten es ein bisschen besser machen können“, so Merz. Er will sich in den anstehenden Wahlkämpfen in den ostdeutschen Bundesländern engagieren. Er freue sich über seine Popularität im Osten Deutschlands. „Ich werde dort auch sicherlich den einen oder anderen Wahlkampfauftritt machen“, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. Das werde in enger Abstimmung mit der Wahlkampfleitung der CDU erfolgen. „Da wird nicht einer alleine rumturnen, sondern es wird eine Mannschaft geben und diese Mannschaft wird koordiniert zusammenarbeiten“, so Merz. Zu seiner politischen Rolle nach der Bundestagswahl äußerte sich der CDU-Politiker zurückhaltend. Er wolle sich für eine bessere Wirtschafts- und Finanzpolitik engagieren. „Ich möchte gerne mitwirken daran, dass wir in diesem Land gut regiert werden, aus dem Parlament heraus und aus der Regierung heraus.“ Auf Nachfrage, ob das nicht ein Ministerposten sein könnte, antwortete Merz: „Ich würde es jedenfalls nicht von vornherein ablehnen.“ (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

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