Söder hält Merkel nicht ohne Weiteres für ersetzbar

CSU-Chef Markus Söder hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht ohne Weiteres für ersetzbar. „Ich glaube, dass viele Angela Merkel noch nachtrauern werden, wenn sie 2021 aufhört“, sagte Söder dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). „Wir kommunizieren gut und konstruktiv miteinander.“

Auf der internationalen Bühne sei Merkel klar die Nummer eins: „Gerade in Zeiten der Unsicherheit zählt ihre Erfahrung viel“, so der bayerische Regierungschef. Söder sagte weiter, sein Politikstil habe sich verändert – ebenso wie sein Verhältnis zu Berlin. „Früher hieß es für einen Ministerpräsidenten, man brauche Berlin nicht, um in Bayern Politik zu machen. Heute weiß ich, es geht nicht ohne.“ Auch Bayern werde geprägt von den bundespolitischen Rahmenbedingungen. Nach seiner Wahl zum CSU-Parteivorsitzenden vor knapp einem Jahr habe er sich viel Zeit für Berlin eingeplant: „Nicht nur für die Koalitionsrunden, sondern auch, um die Stadt besser verstehen zu können.“ Der CSU-Vorsitzende sagte, er nehme sich heute viel mehr Zeit als früher, um wichtige Projekte und Entscheidungen vorzubereiten: „Es braucht einfach mehr Reflexion, um komplexe Sachverhalte klug planen zu können.“

Foto: Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur

 

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