Göring-Eckardt: Özdemir wird weiterhin wichtige Rolle spielen

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, geht davon aus, dass der scheidende Parteivorsitzende Cem Özdemir weiterhin eine wichtige Rolle in der Partei spielen wird. „Mir geht es darum, dass er nach wie vor seine Stimme für die Grünen erhebt“, sagte Göring-Eckardt am Donnerstag im „Inforadio“ des RBB. „Das, was er besonders gut kann, Leute zu erreichen, die sonst nicht erreicht werden können, gerade in den außenpolitischen Fragen, in den wirtschaftspolitischen Fragen für uns zu sprechen, und das wird auch gelingen.“ Vor der Fraktionsklausur der Grünen und der Neuwahl der Partei- und Fraktionsvorsitzenden stellte die Politikerin klar, es gehe nicht um die Einhaltung von Parteiprinzipien.

Man habe in der Bundestagsfraktion auch schon Führungen gehabt, die nur aus Realpolitikern bestanden haben. Göring-Eckardt äußerte sich auch zu den Sondierungen in Berlin. Dabei kritisierte sie Union und SPD scharf. „Wenn ich mir anschaue, was die Große Koalition jetzt da veranstaltet. Die erste Nachricht, die wir alle bekommen haben aus dem großen Stillschweigen, was angeblich verabredet wurde, war, dass die Klimaschutzziele abgesagt worden sind.“ Das sei ein riesiges Problem, „und zwar nicht nur, weil ich eine Grüne bin, sondern weil das eine Existenzfrage ist“. Bei den Sondierungen gebe es viel Klein-Klein und wenig Zukunftsperspektive, so Göring-Eckardt.

Foto: Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir, über dts Nachrichtenagentur

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