Während Corona: Zyklon „Amphan“ trifft Indien und Bangladesch

Der Zyklon „Amphan“ hat in Indien und im angrenzenden Bangladesch mindestens 20 Menschen das Leben gekostet, Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen – und das mitten in der Corona-Zeit. Das berichten örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden. Der Zyklon traf am Mittwochnachmittag mit Windgeschwindigkeiten von 155 bis 185 km/h in Westbengalen, einem im Osten gelegenen Bundesstaats Indiens, mit starken Regenfällen aufs Festland.

Die Regierungschefin von Westbengalen, Mamata Banerjee, sagte, die Auswirkungen von Amphan seien „schlimmer als das Coronavirus“. Die heftigen Sturmböen sorgten für Überflutungen und massive Stromausfälle, vor allem in der 15-Millionen-Einwohner-Stadt Kolkatta im Nordosten Indiens. Mehr als drei Millionen Menschen mussten in Indien und Bangladesch in die zahlreich eingerichteten Notunterkünfte gebracht werden. Dabei wurde versucht, auf genügend Abstand zu achten. In der aktuellen Katastrophensituation ist dies jedoch kaum möglich. Deswegen wächst nun die Sorge, dass sich nach dem Sturm mehr Menschen mit dem Coronavirus anstecken könnten. Wirbelstürme treten immer wieder im Golf von Bengalen auf. 1999, beim bis dato heftigsten Zyklon, starben etwa 10.000 Menschen.

Foto: Wolken und Sonne kurz vor Unwetter, über dts Nachrichtenagentur

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