Pau von Angriff auf Reker nicht überrascht

Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Linke) ist von dem Angriff auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker prinzipiell nicht überrascht. „Dass so etwas passiert, überrascht mich nicht“, sagte Pau der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Wir sind im Moment in einer Situation, in der Pegida, AfD wie überhaupt Zündler aus unterschiedlichen Parteien die derzeitige Situation anheizen. Sie liefern eine Motivation.“

Pau mahnte: „Zuallererst brauchen wir ein Bündnis der Demokratinnen und Demokraten, die öffentlich dagegen auftreten und sich nicht verleiten lassen, populistisch Stimmungen nachzugeben. Und als Obfrau im nächsten NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages sage ich, wir brauchen eine konsequente Verfolgung jedweder Menschenfeindlichkeit im Ansatz.“ Die Linken-Politikerin wird wegen ihres Einsatzes für Flüchtlinge und gegen Rechtsextremismus seit längerem selbst bedroht, betonte aber: „Ich werde mich nicht einschüchtern lassen.“ Reker war am Samstag von einem 44-jährigen Mann attackiert und schwer verletzt worden.
Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

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