Kommandant der „Gorch Fock“ befürchtet Kollateralschaden

Der Kommandant der „Gorck Fock“ Nils Brandt, glaubt, dass der Korruptionsverdacht bei Marinearsenal und Werft auch Auswirkungen auf die Symbolik des Segelschulschiffs hat. „Schiff und Besatzung haben einen Kollateralschaden davongetragen“, sagte Brandt der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Die Kostenexplosion sowie die zeitliche Verzögerung erklärt er damit, dass das Schiff „unter vollkommen anderen Annahmen“ in die Werf kam.

Geplant waren „ein paar routinemäßige Reparaturen“, so Brandt weiter. Irgendwann sei klar gewesen: „Das Schiff ist so reparaturbedürftig, dass es eine Komplett-Sanierung wird“, sagte der Kommandant der „Gorck Fock“. Jetzt würde die Gorch Fock „ein faktischer Neubau“, so Brandt weiter. „85 Prozent neue Substanz“. Vom alten Schiff bleibt laut dem Kommandanten des Segelschulschiffs nur ein bisschen Innenleben wie der Motor. Nach mehr als drei Jahren der Sanierung sieht Brandt Ernüchterung aufkommen: „Langsam fällt uns allen die Decke auf den Kopf. Meine Jungs und Mädels hätten jeden Grund, frustriert zu sein. Aber sie sind in Haltung und Auftreten absolut vorbildlich.“

Foto: Gorch Fock, über dts Nachrichtenagentur

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