Vulkane in Italien und Island: So gefährlich wird das Brodeln noch

In Europa sorgen immer mehr Vulkane für Beunruhigung. Laut dem meteorologischen Amt in Island tun sich dort Erdspalten auf, der Supervulkan Phlegräische Felder bei Neapel bereitet Experten Sorgen, und auch der Ätna auf Sizilien spuckt Feuer.

Vulkane in Italien: Die zunehmende Gefahr ihrer Ausbrüche

Italien ist ein Land, das für seine schönen Landschaften, seine reiche Kultur und leider auch für seine aktiven Vulkane bekannt ist. Die jüngste Aktivität von zwei der berühmtesten Vulkane Italiens, den Phlegräischen Feldern und dem Ätna, hat bei Experten und der lokalen Bevölkerung Besorgnis ausgelöst.

Die Phlegräischen Felder, die vor den Toren Neapels liegen, sind ein Supervulkan, der seit über 400 Jahren schlummert. In den letzten Jahren hebt und senkt sich der Boden in der Gegend jedoch in einem alarmierenden Tempo, was auf eine erhöhte Magmaaktivität hindeutet. Dieses Phänomen hat Experten zu der Befürchtung veranlasst, dass sich der Vulkan auf einen massiven Ausbruch vorbereitet, der verheerende Folgen für das dicht besiedelte Gebiet um Neapel haben könnte. Das letzte Mal brachen die Phlegräischen Felder 1538 aus und verursachten eine gewaltige Explosion, bei der Tausende von Menschen starben.

In der Zwischenzeit hat der Ätna auf der Insel Sizilien eine spektakuläre Show mit feurigen Ausbrüchen hingelegt. Der Vulkan, der der höchste aktive Vulkan Europas ist, bricht seit 2011 fast ununterbrochen aus und spuckt Asche und Lava in die Luft. Obwohl die Ausbrüche bisher keine Todesopfer gefordert haben, haben sie den Flugverkehr gestört und die Evakuierung der umliegenden Städte erzwungen. Der letzte Ausbruch im Februar 2021 führte zu einer spektakulären Lavafontäne, die über einen Kilometer hoch war.

Vulkane in Island: So gefährlich sind sie

Vulkane waren schon immer ein Naturphänomen, das die Menschen gleichzeitig fasziniert und erschreckt hat. In Europa hat die jüngste Zunahme der vulkanischen Aktivität in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und in der Öffentlichkeit große Besorgnis ausgelöst. Island, das für seine atemberaubenden Landschaften, Geysire und heißen Quellen bekannt ist, beherbergt einige der aktivsten Vulkane der Welt.

Jüngsten Berichten des isländischen Wetteramtes zufolge treten neue Risse und Spalten im Boden auf, die darauf hindeuten, dass die vulkanische Aktivität des Landes zunimmt. Die erhöhte seismische Aktivität ist ein klares Zeichen dafür, dass sich unter der Oberfläche etwas tut, und Wissenschaftler/innen beobachten die Situation genau.

Einer der aktivsten Vulkane Islands ist der Eyjafjallajökull, der im Jahr 2010 ausbrach und ein großes Chaos verursachte und den Flugverkehr in ganz Europa beeinträchtigte. Der Ausbruch dauerte mehrere Wochen an, spuckte Asche und Lava in die Luft und verursachte erhebliche Schäden in der Umgebung. Der Ausbruch des Eyjafjallajökull hat uns daran erinnert, wie unberechenbar und gefährlich Vulkane sein können.

Ein weiterer Vulkan, der genau beobachtet wird, ist die Katla, die sich unter dem Gletscher Mýrdalsjökull befindet. Die Katla ist seit 1918 nicht mehr ausgebrochen, aber Wissenschaftler/innen befürchten, dass sie angesichts der jüngsten Zunahme der seismischen Aktivität bald ausbrechen könnte. Ein Ausbruch der Katla könnte zu erheblichen Überschwemmungen und Schäden in den umliegenden Städten und Dörfern führen.

Trotz der potenziellen Gefahr von Vulkanausbrüchen hat Island auch von seiner vulkanischen Aktivität profitiert. Die geothermischen Energieressourcen des Landes haben dazu beigetragen, die Wirtschaft anzutreiben und die Bürgerinnen und Bürger mit sauberer Energie zu versorgen. Die heißen Quellen und Geysire des Landes sind außerdem beliebte Touristenattraktionen, die jedes Jahr Millionen von Besuchern anlocken.

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