Wie wähle ich das richtige Parfüm für mich aus?

Die Parfümwahl stellt viele Menschen vor eine große Herausforderung. Schließlich soll es viele unterschiedliche Kriterien erfüllen: die eigene Persönlichkeit unterstreichen, uns von der Masse abheben, zu unterschiedlichen Anlässen passen, die Attraktivität für das andere Geschlecht erhöhen und die Sinne anregen. Was ist bei der Wahl eines Duftes zu beachten?

Sich nicht auf einen Duft beschränken

Ein langer Tag im Büro, Meetings mit den Geschäftspartnern und ein anschließendes After-Work-Programm: Einige setzen auf einen einzigen Duft, der sie über den ganzen Tag hinweg – und das ganzjährig. So ein universelles und perfektes Parfüm für jede Gelegenheit zu finden, ist jedoch ein nahezu utopisches Unterfangen. Zudem gewöhnen wir uns nach einer Weile so sehr an einen Duft, dass wir ihn nicht mehr wahrnehmen. Dann laufen wir Gefahr, zu viel Parfüm aufzutragen, um dessen Intensität zu erhöhen. Deshalb kann es sinnvoll sein, die Duftpalette ab und zu zu erneuern.

Die Adjektive „orientalisch“, „blumig“, „holzig“, „frisch“ und „fruchtig“ beschreiben nur eine kleine Auswahl an klassischen Duftnoten. Zu wissen, welche Duftnote zum eigenen Typ passt, ist eine gute Basis für die Kaufentscheidung. Der Hauttyp spielt dabei eine große Rolle. Menschen mit trockener Haut stehen frische und fruchtige Düfte gut, während sich bei fettiger Haut orientalische Noten besser eignen.

Aber nicht nur der Hauttyp entscheidet, sondern auch die Tages- und die Jahreszeit. Viele von uns besitzen ein Winter- und ein Sommerparfüm und haben außerdem oft noch ein Parfüm für den (Arbeits-)alltag und für besondere Anlässe. So ist Duft Code Femme von Giorgio Armani laut easycosmetics aufgrund seiner Zusammensetzung aus Orangenblütenessenzen in der Kopf- und Herznote würzig-verführerisch. Würzige und sinnliche Parfüms eignen sich besonders für Rendezvous an Winterabenden. Orientalische Duftnoten sind in der kalten Jahreszeit beliebt. Frische und blumige Düfte passen am besten zur Sommerzeit und werden vor allem tagsüber getragen. Gerade im Sommer, wenn sich die Düfte durch die Hitze stärker entfalten als im Winter, ersetzen die wesentlich leichteren Eau de Toilettes und Bodysprays schwere Eau de Parfums.

Düfte entfalten sich mit der Zeit

Folgendes sollte man bei der Parfümprobe beachten: Die Düfte entwickeln sich im Laufe der Zeit. Nur wenige Düfte wie Tresor von Lancôme wirken linear, d. h. sie riechen bis zum Ende so wie direkt nach dem Auftragen. Es ist also in den meisten Fällen ratsam, eine Parfümprobe zunächst 15 Minuten auf dem Handgelenk wirken zu lassen, bevor man sein Urteil fällt. Weniger aussagekräftig ist dagegen der Parfümspritzer auf dem Papierstreifen. Denn Düfte entfalten und verändern sich am stärksten auf warmen Körperstellen:

  • an den Handgelenken
  • am Hals
  • im Nacken
  • hinter den Ohren

Außerdem sollte das Parfüm nie verrieben, sondern nur getupft werden, da das Reiben sonst die Duftmoleküle zerstört.

Rosmarinduft steigert die Leistungsfähigkeit

Anspruchsvolle Arbeitsphasen erfordern besondere Düfte, die sich als kleine Helfer erweisen können. Die krautige, grüne Duftnote des Rosmarins ist zum Beispiel für ihre konzentrationsfördernden Eigenschaften bekannt. Das eher trockene Rosmarinaroma bekämpft Antriebslosigkeit und steigert die Denkleistung. Dieser „Krautduft“ in seiner veredelten Version ist beispielsweise in Eau de Toilette Spray L’Homme Ideal von Guerlain für Männer enthalten.

Männer: Auf den Rat der Schwester hören

Interessante Erkenntnisse darüber, wen Männer bei der Parfümwahl nach Rat fragen sollten, liefert die wissenschaftliche Untersuchung von Marketá Sobotková und ihre Kollegen von der Karls-Universität in Prag. Sie kamen anhand einer Stichprobe zu dem Schluss, dass nicht die Partnerin „den besten Riecher“ hat, was den passenden Duft für den Mann betrifft, sondern dessen Schwester. Bei dem Test ließen die Forscher sowohl die Partnerinnen als auch die Schwestern Parfümproben für die Männer auswählen. Unabhängige Testerinnen bewerteten die Duftwahl der Schwestern in Kombination mit dem natürlichen Duft der Männer als besonders attraktiv und maskulin. Die Forscher stellten nun die Theorie auf, dass die Schwestern möglicherweise an der indirekten Weitergabe der Gene durch ihre Brüder interessiert sind und diese deshalb evolutionsbedingt attraktiv für das weibliche Geschlecht machen wollen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert