Tag Archives: Afrika

Afrika Bambaataa, ist ein seit den 1970ern aktiver New Yorker Hip-Hop-DJ und Gründer der weltweiten Organisation „Zulu Nation“. Weiterhin war er Party-Organisator der späten 1970er und frühen 1980er Jahre. Afrika Bambaataa zählt zu den stilprägenden Figuren der Anfangszeiten im Hip-Hop, das jedoch nicht das einzige Genre ist, in dem er sich musikalisch betätigt. Sein genaues Geburtsdatum ist ebenso geheim wie sein richtiger Name. Als Geburtsdaten werden am häufigsten der 10. April oder der 4. Oktober 1960 angegeben, andere Angaben verweisen auf das Jahr 1957. Laut eigener Aussage in verschiedenen Interviews ist sein offizieller Name „Afrika Bambaataa“. Medien geben meistens Kevin Donovan als seinen wahren Namen an, doch Bambaataa beteuert in Interviews, dass es sich bei diesem um ein anderes Mitglied seiner früheren Gang „Black Spades“ handelt. Seine Herkunft ist die New Yorker Bronx.

Weltweites Ansehen erlangt er schon Anfang der 1980er Jahre durch verschiedene Singles, darunter 1982 den internationalen Hit und Klassiker des frühen Hip-Hops, Planet Rock, der sich an der Melodie von Kraftwerks Trans-Europe Express und dem Beat von Kraftwerks Nummern orientiert. Planet Rock begründet den Electro Funk und hat einen sehr großen Einfluss auf House und andere Dance-Stile. Bambaataa trägt den Beinamen „Master of Records“ wegen seines besonders breit gefächerten Musikgeschmacks und einer dementsprechenden Plattensammlung. Seine Interessen sind jedoch nicht nur musikalisch, er engagiert sich mit bekannten Musikern und Mitgliedern der Zulu Nation unter anderem gegen Apartheid, Kriege und Umweltverschmutzung. Durch sein Hip-Hop-internes Wirken kam er zu dem Titel “Godfather of Hip-Hop” (deutsch: „Pate des Hip Hop“).

Bambaataa vermittelt zwischen den musikalischen Welten; er arbeitet unter anderem mit dem frühen Dancehall-Star Yellowman, mit UB40, Johnny Rotten von den Sex Pistols, James Brown, Leftfield, Gary Numan und dem italienischen House-Produzenten DePoint zusammen. Durch Afrika Bambaataas Erfolg werden auch seine Bands Planet Patrol, Soulsonic Force und Cosmic Force bekannt. Er bringt unter den Namen Time Zone, Shango, Hydraulic Funk, Khayan und Sirius B (zusammen mit DJ Hardy Hard) Platten heraus. 1998 arbeitet er unter dem Namen I.F.O. (Identified Flying Objects) mit WestBam zusammen. 2004 hat sein Projekt „The Machine“ Premiere.

Afrika Bambaataa wird zwar hauptsächlich mit Hip-Hop assoziiert, doch wie die oben genannten Namen vermuten lassen, lehnt er es ab, sich auf musikalische Genres zu beschränken. Er überrascht immer wieder auch mit Produktionen, die eher den Genres Techno, Rock, Funk oder Reggae zuzuordnen sind. Die Themen seiner Texte sind sehr vielseitig und reichen vom belanglosen Partygeschehen bis hin zu sehr deutlichen und tiefgründigen sozialkritischen und politischen Aussagen. Ebenso unterschiedlich liest sich die Liste von Tonträgerunternehmen, die er häufig wechselt, um besser musikalisch experimentieren zu können und um unabhängig zu bleiben.

Neben seinen musikalischen Aktivitäten ist Bambaataa vor allem als Begründer und spiritueller Mastermind der Zulu Nation bekannt: einem international aktiven Kollektiv von B-Boys, DJs, Graffitikünstlern und Rappern, darunter verschiedenste Hip-Hop-Größen wie De La Soul, Queen Latifah, A Tribe Called Quest und die Jungle Brothers.

Die Grundidee dazu hat Bambaataa bereits in jungen Jahren, als er den Film Zulu von Michael Caine sieht. Beeindruckt durch den Sieg der Zulu, kommt ihm die Idee, selber eine eigene Zulu Nation zu gründen. Später gibt er sich den Namen „Afrika Bambaataa“ (Bambaataa heißt laut verschiedenen Webseiten etwa so viel wie „liebevoller Anführer“). Einen großen und prägenden Einfluss haben auf ihn die musikalischen Größen dieser Zeit, allen voran Sly & The Family Stone, George Clinton und James Brown.

Das Jubiläum der Zulu Nation wird jährlich um das zweite Novemberwochenende herum gefeiert. Diese Veranstaltung geht über mehrere Tage und zieht Zulu-Nation-Mitglieder der ganzen Welt an. Das Programm setzt sich abwechselnd zusammen aus Treffen, bei denen aktuelles erörtert und diskutiert wird, und danach einem musikalischen Teil, bei dem die oben bereits erwähnten Hip-Hop-Elemente gepflegt werden. Die Treffen finden aktuell in Harlem im National Black Theatre statt, das Musikprogramm im gleichen New Yorker Stadtteil im Kennedy Center. Nebenbei gibt es politische, sozialkritische und ähnliche Aktionen, bei denen Spenden gesammelt oder Infomaterialien verteilt werden. An Ständen werden aktuelle CDs und DVDs, Bücher, Kleidung, Schmuck und ähnliche Dinge aus eigener Herstellung angeboten, die oftmals ebenfalls diesen Themen gewidmet sind.

Neue Bundeswehrmission in Afrika und Asien geplant

Die Bundeswehr bereitet sich auf zwei neue Auslandsmissionen in Afrika und Asien vor. Frankreich habe Deutschland gebeten, sich am Aufbau einer neuen Kommandoeinheit in Mali zu beteiligen, berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Im Zuge der Mission „Tacouba“ („Säbel“) sollten ab dem kommenden Jahr malische Soldaten zu Spezialkräften ausgebildet werden. Die französischen Pläne sähen vor, dass die Ausbilder die …

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Weltbevölkerungskonferenz: Stiftung Weltbevölkerung fordert „Signal“

Angesichts der weltweit weiter steigenden Bevölkerung mahnt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) die Intensivierung politischer Maßnahmen zur Eindämmung an. „In vielen Teilen der Welt hat sich das Wachstum der Bevölkerungen in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich verlangsamt. Damit sich diese positive Entwicklung fortsetzt und auf Länder mit einer auch heute noch sehr großen jährlichen Bevölkerungszunahme überspringt, müssen die Anstrengungen im …

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AfD beklagt unzureichenden Kampf gegen wachsende Weltbevölkerung

Die AfD hält die Maßnahmen zur Begrenzung des weltweiten Bevölkerungswachstums für unzureichend. „Auch nach 60 Jahren Entwicklungspolitik und dem Einsatz von circa zwei Billionen Dollar ist man im Wesentlichen keinen Schritt vorangekommen. Die Verdoppelung der afrikanischen Bevölkerung bis 2050 wird in den westlichen Industrienationen bestenfalls zur Kenntnis genommen“, sagte der afrikapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Dietmar Friedhoff, der „Neuen …

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Merkel dankt Soldaten für Dienst an Gesellschaft

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat kurz vor dem 64. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr allen Soldaten für ihren Dienst an der Gesellschaft gedankt. „Sie leisten Großartiges. Jeder und jede an seinem Platz“, sagte Merkel in ihrem am Sonntag veröffentlichten Video-Podcast. Sie rief dazu auf, am Jahrestag die öffentlichen Gelöbnisse an vielen Orten in Deutschland zu nutzen und dort den Bundeswehrangehörigen …

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Mehr Überfahrten von Bootsmigranten aus Afrika nach Italien

Die Überfahrten aus Afrika nach Italien nehmen wieder auf geringem Niveau zu. Das geht aus Daten des italienischen Innenministeriums hervor, über welche die „Welt“ (Mittwochsausgabe) berichtet. Nachdem erstmals im September die Zahl der Bootsmigranten über den Werten des Vorjahresmonats gelegen habe, sei dies nun auch im Oktober der Fall gewesen. Im Oktober seien demnach 2.015 Menschen angekommen, im Vorjahresmonat seien …

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FDP fordert Weltbevölkerungskonferenz

Die FDP will, dass sich die Bundesregierung für die Einberufung einer Weltbevölkerungskonferenz stark macht. Bei einer solchen Konferenz auf der Ebene der Vereinten Nationen solle es darum gehen, „gemeinsam mit allen Ländern über die Zusammenhänge von Bevölkerungswachstum, Nahrungsmittelproduktion, Wasserversorgung und Klimawandel zu diskutieren und geeignete Maßnahmen verbindlich im Rahmen einer Abschlusserklärung zu beschließen“, heißt es in einem FDP-Antrag für den …

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Nur 34 Zurückweisungen an deutsch-österreichischer Grenze

Nur 34 Flüchtlinge sind seit August 2018 an der deutsch-österreichischen Grenze abgewiesen und nach Griechenland zurückgeschickt worden. Die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagsausgabe) berichtet. Normalerweise muss Deutschland genau prüfen, welcher EU-Staat für den Asylantrag eines Flüchtlings zuständig ist. Ein bilaterales Abkommen mit Griechenland erlaubt es Deutschland …

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Kinderarbeit für E-Autos im Kongo: Müller will Konsequenzen

In der Demokratischen Republik Kongo werden Kinder im Alter ab vier Jahren ausgebeutet, um Kobalt für E-Autos, Akkus und Handys zu fördern. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ unter Berufung auf eigene Recherchen in Kolwezi im Süden des Kongos. Gleichzeitig hätten mehrere europäische Unternehmen bestätigt, dass in ihren Produkten weiterhin Kobolt aus dem Kongo genutzt werden könnte, das durch Kinder abgebaut wird. …

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Steinmeier gratuliert Abiy Ahmed zum Friedensnobelpreis

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed zum Friedensnobelpreis gratuliert. „Mit dieser Auszeichnung würdigt das Nobelpreiskomitee Ihre entscheidende Rolle beim historischen Friedensschluss mit dem Nachbarn und ehemaligen Erzfeind Eritrea“, schreibt Steinmeier an Abiy. Der Regierungschef habe durch sein „mutiges und tatkräftiges Engagement“ gezeigt, dass alte und tiefe Gräben zwischen Menschen und Völkern doch überwunden werden könnten. Der Friedensschluss …

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Maas lobt Abiy Ahmed als „herausragende Führungspersönlichkeit“

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat den diesjährigen Friedensnobelpreisträger, Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed, als „eine wirklich herausragende Führungspersönlichkeit Afrikas“ gelobt. „Sein Mut und seine Weitsicht sind Beispiel und Vorbild weit über Afrika hinaus“, sagte Maas am Freitag. Abiy habe in kürzester Zeit Entwicklungen auf den Weg gebracht, die niemand für möglich gehalten habe: „Einen Friedensprozess nach Jahrzehnten unversöhnlicher Konflikte mit dem …

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EU-Ratsvorsitzender: Orbán sei bereit „Regelung zu akzeptieren“

Der derzeitige EU-Ratsvorsitzende Antti Rinne sieht Fortschritte bei der Debatte um die Verknüpfung der Vergabe von EU-Geldern mit der Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit. Man komme „besser voran, als ich erwartet habe“, sagte der finnische Ministerpräsident der „Welt“ (Montagsausgabe). „In den bilateralen Gesprächen, die wir als Vorsitzende des EU-Rats mit anderen Mitgliedsländern geführt haben, gab es keine grundlegende Ablehnung“, sagte er weiter. …

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