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Airbus S.A.S. mit Sitz in Toulouse ist eine Tochtergesellschaft der Airbus Group sowie der größte europäische Flugzeughersteller. Montagewerke stehen in Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien, China und den USA. Zusammen mit Boeing bildet Airbus das Duopol für Großraumflugzeuge.

1996 wurde die Tochtergesellschaft Airbus Transport International gegründet, welche die fünf Airbus-Beluga-Großraumtransportflugzeuge betreibt, die für unternehmensinterne Logistik (Transport von vormontierten Bauteilen wie Rumpfsektionen und Tragflächen zwischen den Produktionsstandorten) und Charterflüge verwendet werden.
Im April 2009 wurde Airbus Military gegründet. Unter diesem Dach sind alle zum Airbus-Konzern gehörenden militärischen Luftfahrzeug-Programme gebündelt. Airbus Military hat ihren Sitz in der spanischen Hauptstadt Madrid. Seit 2014 wird Airbus Military der Division Airbus Defence and Space zugeordnet.

Im August 2013 wurde mit einem Airbus A320 das 8000. Flugzeug an die malaysische Fluggesellschaft Air Asia ausgeliefert. Am 20. März 2015 wurde mit einem A321 für VietJet Air die 9000. Flugzeugauslieferung erreicht.

Im Vorfeld der Gründung wurde 1965 auf deutscher Seite die „Arbeitsgemeinschaft Airbus“ für Konzeptstudien von den Firmen ATG Siebelwerke, Bölkow, Dornier-Werke, Flugzeug-Union Süd, Hamburger Flugzeugbau (HFB), Messerschmitt und Vereinigte Flugtechnische Werke (VFW) gegründet. Zu etwa der gleichen Zeit fusionierten Messerschmitt, Bölkow und die HFB zu Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). Fokker fusionierte mit VFW zu Fokker-VFW. Die nicht fusionswilligen Firmen schieden aus dem deutschen Konsortium der späteren Airbus aus. Ziel der aus der Fusion hervorgegangenen Gesellschaft war es, konkurrenzfähige Passagierflugzeuge zu den US-amerikanischen Herstellern Boeing und McDonnell Douglas auf den Markt zu bringen. Wegen des hohen Bedarfs an Kapital und Wissen wäre dies den europäischen Flugzeugherstellern einzeln niemals möglich gewesen.

Im selben Jahr, 1965, fanden die ersten Gespräche zwischen der deutschen Deutsche Airbus GmbH – ein deutsches Konsortium aus MBB (60 %), Dornier (20 %) und Fokker-VFW (20 %) –, der französischen Aérospatiale (durch Fusion der staatlichen Nord Aviation und Sud Aviation entstanden) und der englischen Hawker Siddeley Aviation (später Teil von British Aerospace) statt. 1967 wurde einer der Gründerväter von Airbus, der Ingenieur und Flugpionier Felix Kracht, Geschäftsführer der Deutschen Airbus GmbH.

Am 18. Dezember 1970 wurde die Airbus Industrie in der Gesellschaftsform einer groupement d’intérêts économiques (GIE = wirtschaftliche Interessengemeinschaft) von den Gründungsmitgliedern der staatlichen französischen Aérospatiale und durch die Deutsche Airbus gegründet. Erster Produktionsdirektor und technischer Leiter war von 1970 bis 1981 Felix Kracht. Aufsichtsratsvorsitzender wurde Franz Josef Strauß, der diesen Posten bis zu seinem Tod 1988 innehatte und in dieser Zeit den Konzern maßgeblich beeinflusst hat. Die deutschen Gründungsmitglieder wurden im Laufe der Zeit von Daimler-Benz aufgekauft und in der DASA fusioniert. Bis zum Jahr 2000 hielten Aérospatiale und die DASA je 37,9 Prozent an Airbus, British Aerospace 20 Prozent und CASA 4,2 Prozent.

Die eher lose Allianz der Konsortiumsfirmen (Form einer Arbeitsgemeinschaft „ARGE“) änderte sich 2000, als sich – mit Ausnahme von British Aerospace – alle Teilnehmer zur European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) mit Sitz in den Niederlanden zusammenschlossen. Airbus selbst wurde 2001 wiederum in eine eigenständige Gesellschaft französischen Rechts umgewandelt, die Airbus S.A.S. mit Firmensitz in Toulouse-Blagnac. Diese Gesellschaft gehörte zu 80 Prozent der EADS und zu 20 Prozent der BAE Systems und trug deshalb den Zusatztitel an EADS joint venture with BAE Systems.

Im Jahr 2001 gingen bei Airbus erstmals mehr Flugzeugbestellungen ein als bei seinem Hauptkonkurrenten Boeing. Airbus wurde damit zum Weltmarktführer der Branche und verteidigte diese Position auch in den folgenden Jahren erfolgreich. Am 9. September 2005 konnte Airbus das 4000. Flugzeug ausliefern, eine moderne A330-300 für die Deutsche Lufthansa. Ende 2005 wurde angekündigt, bereits ab 2008 auch Flugzeuge außerhalb von Europa herzustellen. Dazu werden bis dahin sieben Milliarden Euro in Tianjin (China) investiert, um ein Werk zu errichten, in dem monatlich anfangs vier A320 gebaut werden sollen.

Im Jahr 2008 hat das Unternehmen 483 Flugzeuge ausgeliefert. Diese Zahl konnte Airbus im Jahre 2009 auf 498 erhöhen, wobei 402 vom Typ A320, 86 vom Typ A330/A340 und 10 vom Typ A380 ausgeliefert wurden. Für das Jahr 2009 konnte Airbus 310 Bestellungen brutto (ohne Stornierungen) bzw. 271 Flugzeuge netto verbuchen. Im Auftragsbuch konnte Airbus damit im Jahr 2009 3488 Flugzeuge verzeichnen, davon waren 2403 Flugzeuge des Typs der A320-Familie.

Nachdem Mitte der 1990er-Jahre der schwache Dollarkurs zu erheblichen Umsatzeinbrüchen bei Airbus führte, wurde von der Geschäftsleitung das Sanierungsprogramm „Dolores“ (Dollar Low Rescue) beschlossen. Das entsprechende Wirtschaftsgutachten der externen Beratungsfirma mit Vorschlägen, ganze Standorte komplett zu schließen, wurde vorzeitig bekannt. Die Forderung der Geschäftsführung lautete, 30 % Personalabbau, 30 % Kosteneinsparung, 30 % Effektivitätssteigerung und 30 Millionen DM Rücklagen bilden, um das neue Flugzeugprogramm „A3XX“ entwickeln zu können.
Die einzelnen Standorte von Airbus sind zum Teil historisch begründet. Dabei richtet sich die Arbeitsverteilung nach den nationalen Besitzanteilen an Airbus, die sich dann wieder auf Frankreich, Deutschland, Spanien und das Vereinigte Königreich verteilen.

Bis Oktober 2014 waren insgesamt 10991 Flugzeuge der A320-Familie bestellt worden, wobei 6243 Maschinen bereits ausgeliefert waren, von denen wiederum 6014 noch im Dienst sind. Die A320-Familie gehört damit, neben der ähnlich erfolgreichen Hauptkonkurrenz der Boeing-737-Familie, zu den am meisten verkauften Mittelstreckenflugzeugen.

Luftfahrt der Zukunft: Airbus Helicopters präsentiert neues Flugtaxi

Die Hersteller sogenannter Flugtaxis versprechen eine kleine Revolution der Luftfahrt. Die kleinen Maschinen sollen Passagiere emissionsfrei und zum Teil autonom auf kurzen Strecken von A nach B bringen. Auch Airbus Helicopters in Donauwörth entwickelt derzeit ein erstes Modell. Heute wurde der neue Prototyp „City Airbus Next Gen“ der Öffentlichkeit präsentiert sowie eine neue Testhalle für die neuen Fluggeräte eingeweiht.

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Verdacht auf Menschenhandel: 303 Inder sitzen auf Flughafen in Frankreich fest

Seit Donnerstag wird ein Flugzeug der rumänischen Legend Airlines wegen des Verdachts des Menschenhandels in Frankreich am Boden gehalten. Der Airbus A340 war auf dem Weg von Dubai nach Nicaragua zum Tanken in Vatry zwischengelandet. Unter den 303 indischen Staatsbürgern an Bord befinden sich mindestens elf unbegleitete Minderjährige. Zwei der Passagiere wurden in Gewahrsam genommen.

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Urlaubsflieger bricht plötzlich Startversuch ab – Video zeigt Vollbremsung bei über 250 km/h

Ein Ferienflug von Zürich nach Faro wurde für die Passagiere an Bord eines Airbus A320 der Edelweiss Air zu einem Albtraum. Der Flug war startbereit, als das Flugzeug plötzlich nach links abzudriften begann und der Pilot bei über 250 km/h eine abrupte Vollbremsung einleitete. Die plötzliche Bremsung löste unter den Passagieren Panik aus, da sie durch die Wucht des Stopps …

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Dax dreht am Mittag ins Plus – Anleger bleiben vorsichtig

Der Dax ist am Donnerstag nach einem eher schwachen Start bis zum Mittag in den grünen Bereich gedreht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.290 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag entspricht. An der Spitze der Kursliste befanden sich die Aktien von Merck, BASF und Sartorius. Größere Abschläge gab es …

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Dax startet kaum verändert – zunehmende Kaufmüdigkeit

Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Donnerstag zunächst kaum Kursveränderungen verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.225 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Henkel, Merck und Bayer. Die größten Abschläge gab es bei der Hannover Rück, Airbus …

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Rechnungshof prüft Kauf von Bundeswehr-Kampfhubschraubern

Der geplante Kauf von bis zu 82 Airbus-Helikoptern des Typs H145M für die Bundeswehr beschäftigt offenbar den Bundesrechnungshof. Laut eines Berichts des Portals „Business Insider“ überprüft die unabhängige Behörde aktuell den vom Verteidigungsministerium (BMVg) beabsichtigten Milliarden-Deal, der Ende des Jahres unterzeichnet werden soll. Die Untersuchungen sollen demnach noch im Anfangsstadium sein; aktuell würden Informationen zu dem Beschaffungsverfahren zusammengetragen. Nach Informationen …

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Dax legt geringfügig zu – Weitere geopolitische Verunsicherung

Am Dienstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.252 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Tagesstart im Plus drehte der Dax am Mittwoch ins Minus, baute am Nachmittag jedoch seine Verluste wieder ab. „Der Deutsche Aktienindex sucht inmitten weiter hoher geld- und geopolitischer Unsicherheit immer noch …

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Dax dreht am Mittag trotz ZEW-Überraschung ins Minus

Der Dax ist am Dienstag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag ins Minus gedreht. Gegen 9:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.190 Punkten berechnet, was einem Abschlag von 0,3 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag entspricht. An der Spitze der Kursliste befanden sich die Aktien von Airbus, RWE und Covestro entgegen dem Trend im Plus. Die größten …

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