Tag Archives: Arbeitslosigkeit

Die anhaltende Massenarbeitslosigkeit der letzten Jahrzehnte gilt als „Geißel unserer Zeit“. Ökonomisch gesehen handelt es sich um ein Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt, bei dem das Angebot an Arbeitskräften größer ist als die Arbeitskräftenachfrage. Während in den 1960er Jahren in Westdeutschland ein Mangel an Arbeitskräften herrschte und Gastarbeiter angeworben wurden, haben wir seit Mitte der 1970er Jahre einen Arbeitskräfteüberschuss; die Arbeitslosigkeit ist in „Sprüngen“ angestiegen; gleichzeitig ist auch die Beschäftigung gestiegen.

Bedingt durch den Zusammenbruch des sozialistischen Wirtschaftssystems der DDR und durch die Einführung der Marktwirtschaft kam in Ostdeutschland eine ausgeprägte „systemstrukturelle“ Arbeitslosigkeit hinzu. Die offiziell ausgewiesene Arbeitslosigkeit umfasst ausschließlich die Arbeitslosen, die bei den Arbeitsagenturen „registriert“ sind, d.h. die sich arbeitslos gemeldet haben; daneben gibt es noch eine „verdeckte“ Arbeitslosigkeit. Allerdings gibt es auch einen Anteil von registrierten Arbeitslosen, die nicht an einer Erwerbs- arbeit interessiert sind.

Das Risiko der Arbeitslosigkeit betrifft einzelne Personengruppen und Regionen in unterschiedlichem Maße. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind gering Qualifizierte, Ältere, und Ausländer; bei diesen Personengruppen liegen die Arbeitslosenquoten etwa doppelt so hoch wie im Durchschnitt.

Studie: Fachkräftemangel gefährdet weltweit Erreichen der Klimaziele

Weltweit werden bis zum Jahr 2030 rund 7 Millionen Fachkräfte fehlen, um die nötigen klimapolitischen Maßnahmen zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels umzusetzen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Boston Consulting Group (BCG), über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) schreibt. Die zu erwartenden Verzögerungen bei der Umsetzung von Klima- und Energieprojekten durch den Fachkräftemangel könnten einen Temperaturanstieg von 0,1 Grad …

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Arbeitslosenzahl im September gestiegen – geringe Herbstbelebung

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September 2023 um 141.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat nahm sie um 69.000 auf 2,627 Millionen Arbeitssuchende ab, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mit. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen im September gegenüber dem Vormonat um 10.000 zugenommen. Die Arbeitslosenquote sank im September um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 …

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Führende Forschungsinstitute senken Konjunkturprognosen deutlich

Mehrere führende Forschungsinstitute gehen von einem deutlich stärkeren Schrumpfen der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr aus. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,6 Prozent, wie die Forscher am Donnerstag mitteilten. Damit wird die Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten revidiert. „Der wichtigste Grund dafür ist, dass sich …

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GfK: Für 2023 keine Erholung des Konsumklimas in Sicht

Nach einer insgesamt negativen Entwicklung im Vormonat geht die Verbraucherstimmung in Deutschland im September erneut leicht zurück. Das teilte das Marktforschungsinstitut GfK in seiner Konsumklimastudie am Mittwoch mit. Die Konjunkturerwartung legt demnach zwar etwas zu und auch die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung verzeichnen minimale Zuwächse. Ein deutlicher Anstieg der Sparneigung lässt das Konsumklima allerdings erneut sinken. Für das Konsumklima im …

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Ifo: Zahl der Kurzarbeiter gesunken

Die Zahl der Menschen in Kurzarbeit ist im August gesunken. Das geht aus Schätzungen des Münchener Ifo-Instituts hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden. Demnach waren im achten Monat des Jahres 110.000 Menschen in Kurzarbeit, nach 150.000 im Mai. Der Anteil an den Beschäftigten sank auf 0,3 Prozent, von 0,4 Prozent. „Die schwache Konjunktur wirkt sich bislang kaum aus“, sagte Ifo-Arbeitsmarktforscher …

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Regierung sieht weiter kaum Hinweise auf wirtschaftliche Belebung

Die Bundesregierung sieht weiter kaum Hinweise auf eine wirtschaftliche Trendwende in Deutschland. „Insgesamt deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren noch keine nachhaltige Belebung in den kommenden Monaten an“, heißt es im Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums für September, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die konjunkturelle Entwicklung dürfte demnach auch im dritten Quartal nur sehr schwach bleiben und voraussichtlich erst „um die Jahreswende“ an Fahrt …

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Verdi sieht Vier-Tage-Woche nicht als generelles Arbeitsmodell

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, wertet eine Vier-Tage-Woche nicht als geeignetes Arbeitsmodell in der Dienstleistungsbranche. „In der Stahlindustrie haben wir es mit einem 24-Stunden-Schichtmodell zu tun, das auf andere Branchen nicht ohne Weiteres übertragbar ist“, sagte Werneke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ mit Blick auf die Forderungen der IG Metall. „Für die Dienstleistungsbranchen sehe ich die Vier-Tage-Woche nicht als generelles …

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EU-Kommission senkt Konjunkturprognose

Die EU-Kommission hat ihre Konjunkturprognose für das laufende und kommende Jahr gesenkt. In der aktuellen Sommerprognose werde davon ausgegangen, dass die EU-Wirtschaft 2023 um 0,8 Prozent und 2024 um 1,4 Prozent wachsen werde, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit. Gegenüber der Frühjahrsprognose wurde die erwartete Wachstumsrate für das Jahr 2023 um 0,2 Prozentpunkte und für das Jahr 2024 um …

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DGB kritisiert Kürzungen bei Jobcentern

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die geplante Mittelstreichung für Arbeitsvermittlung scharf kritisiert. „Kürzungen bei Jobcentern sind inakzeptabel und führen am Ziel der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorbei“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel vor den entsprechenden Haushaltsberatungen des Bundestages an diesem Freitag der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgaben). „Sie müssen vom Parlament zwingend wieder einkassiert werden.“ Andernfalls müssten Jobcenter Förderangebote deutlich herunterfahren oder sogar streichen, …

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Ifo hält an Konjunkturprognose für 2023 fest

Im Gegensatz zu mehreren anderen Wirtschaftsforschungsinstituten hält das Münchener Ifo-Institut an seiner bisherigen Konjunkturprognose für 2023 fest. Die deutsche Wirtschaftsleistung werde im laufenden Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Im kommenden Jahr werde sie dann um 1,4 Prozent steigen, 0,1 Prozentpunkte weniger als bislang gedacht; im Jahr 2025 werde das Wachstum 1,2 Prozent betragen. „Anders …

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US-Arbeitslosenquote im August auf 3,8 Prozent gestiegen

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im August auf 3,8 Prozent gestiegen, nach 3,5 Prozent im Vormonat. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Die Unternehmen in den USA schufen dem Ministerium zufolge rund 187.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft, genau so viele wie im Vormonat und mehr als von vielen Marktteilnehmern erwartet. Analysten hatten im Vorfeld auf …

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