Tag Archives: Chemie

Innerhalb der Bundesrepublik zeigt sich die Chemie- und Pharmaindustrie als drittgrößter Zweig der deutschen Wirtschaft. 2012 erreichte der Gesamtumsatz über 186 Milliarden Euro, ein Umsatz der in Europa führend ist. Weltweit liegt die deutsche chemische und pharmazeutische Branche auf dem vierten Rang, obwohl die Krise 2010 ihre Spuren hinterließ. Doch schon 2013 konnte der Umsatz die 190 Milliarden Grenze übersteigen. 2014 zeichnete sich neuerlich ein langsames Wachstum ab, das, so die Prognosen, sich auch im Jahr 2015 fortsetzen wird. Im Exportgeschäft ist die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie bereits jetzt mit einem Marktanteil von mehr als 11 Prozent weltweit führend.

Erfindungen made in Germany

Doch noch ein Weltrang ist der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie sicher. Gemessen an den Patentanmeldungen liegt die Branche weltweit auf dem dritten Rang. Der Forschung kam in den Betrieben der Branche schon immer große Bedeutung zu. Die Zahl der Erfindungen und Patente spricht für sich. Bei vielen Produkten, die heute für den Verbraucher selbstverständlich sind, gekauft und verwendet werden, handelt es sich um Forschungsergebnisse aus der deutschen Chemie- und Pharmabranche. So ist etwa Styropor eine Erfindung aus dem Hause BASF, dem größten chemisch-pharmazeutischen Konzern in Deutschland. Der große Schritt gelang bereits 1951. Aber auch der Superabsorber zum Aufnehmen von Flüssigkeit in den Windeln ist ein geistiges Kind des Konzerns. Doch nicht nur BASF zeigt sich innovativ. Bayer mit den drei Teilkonzernen Health Care, CropScience und MaterialScience beeindruckt ebenfalls mit einer langen Liste von Entwicklungen, die vom Markt nicht mehr wegzudenken sind, Medikamente für die verschiedensten Gesundheitsbereiche ebenso wie Kunststoffe, Beschichtungen und Lacke. Aber auch Pflanzenschutzmittel sind das Ergebnis jahrzehntelanger intensiver Forschungsarbeit. Zwei Konzerne dienen zur Beispielfindung, doch sind es über 1.900 chemische Betriebe, die über 30.000 verschiedene Stoffe und Produkte herstellen.

Die zehn umsatzstärksten Konzerne

BASF und Bayer führen die deutsche Rankingliste der Chemieindustrie an. Fresenius, im Medizintechnik- und Gesundheitsbereich tätig, folgt auf Platz Drei. Der Konzern ist europäischer Marktführer in der Infusions- und Ernährungstherapie. Auf Platz wird Linde gereiht, Kerngeschäft sind Gase und Prozessanlagen. Henkel schließt im Ranking als Hersteller von Wasch- und Reinigungsmittel, Körper- und Schönheitsprodukten sowie Klebstoffen an. Boehringer Ingelheim mit der Entwicklung von Humanpharmapräparaten belegt Platz Sechs und Evonik Industries mit einem Umsatz von mehr als 12 Milliarden Euro im Jahr 2013 Platz Sieben. Merck, Lanxess und Beiersdorf schließen die Liste der zehn größten deutschen Chemieunternehmen ab. Die deutsche chemische Industrie besitzt Weltklasse und zeigt sich leistungsstark in der Wirtschaft wie in der Forschung, und das seit vielen Jahrzehnten.

Chemiefrachter steht im Nord-Ostsee-Kanal in Flammen

Das Chemie-Frachtschiff „Thun Gothenburg“ hat am Donnerstagabend Feuer gefangen. Das 120 Meter lange Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt im Nord-Ostsee-Kanal. Als die Besatzung das Feuer bemerkte, forderte sie umgehend Hilfe an. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot an und löschte des Feuer erfolgreich.

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Brand auf Chemiefrachter im Nord-Ostsee-Kanal

Das Chemie-Frachtschiff „Thun Gothenburg“ hat am Donnerstagabend Feuer gefangen. Das 120 Meter lange Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt im Nord-Ostsee-Kanal. Als die Besatzung das Feuer bemerkte, forderte sie umgehend Hilfe an. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot an und löschte des Feuer erfolgreich.

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Spahn sieht Habeck bei Brückenstrompreis „krachend gescheitert“

Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) sieht in der Einigung auf eine Strompreisreduktion für die Industrie ein Scheitern von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Der Wirtschaftsminister ist mit seinem Konzept eines Brückenstrompreises krachend gescheitert“, sagte Spahn den Zeitungen der „Mediengruppe Bayern“. Denn für die energieintensive Industrie in Deutschland sei faktisch keinerlei zusätzliche Entlastung zur heutigen Rechtslage vorgesehen. „Chemie-, Stahl-, Zement- oder Papierindustrie werden …

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Geschäftsklima in Chemieindustrie leicht gestiegen

Das Geschäftsklima in der chemischen Industrie ist im Oktober geringfügig gestiegen. Der vom Münchener Ifo-Institut gemessene Indikator kletterte von -18,7 im September auf -15,3 Punkte. „Das Geschäftsumfeld für die deutsche Chemie bleibt sehr herausfordernd“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Die Mehrheit der Unternehmen beurteilt die aktuelle Geschäftslage weiterhin sehr ungünstig mit -25,5 Punkten, nach -25,4 im September. Ihre Geschäftserwartungen haben die …

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Habeck legt neue Industriestrategie vor

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mithilfe einer neuen Industriestrategie den Standort Deutschland stärken. Das geht aus dem 46-seitigen Grundsatzpapier hervor, das der Vizekanzler am Dienstag offiziell vorstellen will und über das die „Süddeutsche Zeitung“ (Dienstagausgaben) berichtet. Ziel sei es, Deutschland als starken Industriestandort in seiner ganzen Vielfalt zu erhalten, vom Weltkonzern bis zum Kleinbetrieb, von der energieintensiven Grundstoffindustrie bis zur …

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Schuster will Unterstützung für Lehrer im Kampf gegen Antisemitismus

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, fordert mehr Unterstützung für Schulen oder Kitas im Kampf gegen Antisemitismus. „Kein Mensch wird als Antisemit geboren“, sagte Schuster dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Hier tragen Bildungseinrichtungen eine große Verantwortung.“ Sie benötigten dabei jedoch Hilfe. „Lehrkräfte wissen in der Regel, wie sie Biologie oder Chemie besonders eindringlich vermitteln können. Schwieriger wird …

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Arbeitgeberverband rechnet mit Stellenabbau in Metallindustrie

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, rechnet für das Jahr 2024 mit einem Stellenabbau in der Metall- und Elektroindustrie. „Ich rechne aktuell damit, dass die Zahl der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie im kommenden Jahr sinken wird“, sagte Wolf der „Bild am Sonntag“. Die schlechte Auftragslage sei ein Grund dafür, ein anderer: „Für immer mehr Unternehmen ist es …

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Chemie-Nobelpreis für Entdeckung und Synthese von Quantenpunkten

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an die US-Chemiker Moungi Bawendi und Louis Brus sowie den russischen Wissenschaftler Alexei Jekimow. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mit. Sie wurden für die Entdeckung und Synthese von sogenannten Quantenpunkten ausgewählt. Die Auszeichnung ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 865.000 Euro, dotiert. Bereits …

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Drei Teilchenforscher erhalten Physik-Nobelpreis

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den US-Teilchenforscher Pierre Agostini, Ferenc Krausz von der Ludwig-Maximilians-Universität München und die französische Physikerin Anne L`Huillier. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit. Sie wurden für ihre Forschung zu experimentellen Methoden zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtimpulsen für die Untersuchung der Elektronendynamik in Materie ausgewählt. Der Preis …

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Medizin-Nobelpreis für Grundlagenforschung zu Covid-Impfstoffen

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó und den US-Immunologen Drew Weissman. Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit. Beide wurden für ihre Entdeckungen zu Nukleosid-Basenmodifikationen ausgewählt, die die Entwicklung wirksamer mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 ermöglichten. Der Preis ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 865.000 Euro, dotiert. Die …

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Dax schließt im Plus – gibt aber Teil der Gewinne wieder ab

Zum Wochenausklang hat der Dax mit einem Plus geschlossen, das aber in den letzten Handelsstunden merklich zusammengeschmolzen ist. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.387 Punkten berechnet, 0,4 Prozent höher als am Vortag. „Die Finanzmärkte scheinen sich etwas von ihren Zins- und Inflationsängsten zu befreien“, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow das Handelstreiben. Die makroökonomischen US-Daten fielen nach seinen Angaben weitestgehend im …

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