Tag Archives: DDR

Die Deutsche Demokratische Republik war ein Staat in Mitteleuropa, der von 1949 bis 1990 existierte. Aus der Teilung Deutschlands nach 1945 entstanden, war sie bis zur friedlichen Revolution im Herbst 1989 eine kommunistische bzw. realsozialistische Diktatur unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die sich zum Marxismus-Leninismus bekannte. Die DDR verstand sich als „sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern“ und deutscher Friedensstaat, der die Wurzeln für Krieg und Faschismus beseitigt habe. Hervorgegangen aus der Sowjetischen Besatzungszone, die mit der Aufteilung des besiegten Deutschland entstanden war, blieben die DDR und ihre Staatsführung wie die anderen realsozialistischen Ostblockländer während der vier Jahrzehnte ihres Bestehens weitgehend von der Sowjetunion abhängig.
Große Teile der Bevölkerung waren mit den herrschenden politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen nicht einverstanden. Dies zeigte sich in der Frühphase besonders drastisch beim Volksaufstand am 17.

Umfrage: Ehemaligen DDR-Bürgern geht es besser als vor der Wende

Zwei Drittel der ehemaligen DDR-Bürger (65 Prozent) sind überzeugt, dass es den Menschen in Deutschland heute besser geht als zur Zeit des SED-Regimes. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Im „RTL/n-tv-Trendbarometer“ bewerten 13 Prozent die Lebenssituation der Bevölkerung als schlechter, 14 Prozent sehen keinen Unterschied zum Leben in der DDR. Für …

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AfD wirbt mit Willy Brandt

Die AfD geht ausgerechnet mit dem früheren SPD-Kanzler Willy Brandt in Brandenburg auf Stimmenfang. Wie der Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe) berichtet, zeigt ein Wahlplakat für die Landtagswahl am 1. September Brandts Gesicht, darunter sein Zitat: „Mehr Demokratie wagen“, mit dem Zusatz „Willy Brandt 1969“. 50 Jahre später verkündet die AfD nun: „Wir schreiben Geschichte!“ Der langjährige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) ist …

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Theologe Schröder: AfD-Anspruch auf Wende ist „peinlich daneben“

Der Theologe und ehemalige DDR-Bürgerrechtler Richard Schröder hat es als „peinlich daneben und anmaßend“ bezeichnet, dass die AfD in den ostdeutschen Landtagswahlkämpfen mit dem Motto „Wende 2.0“ wirbt und die Friedliche Revolution von 1989 für sich reklamiert. „Inzwischen hat unsereins die Nase voll davon, immer wieder an die Bedeutung der zahlenmäßig kleinen Opposition in der DDR erinnern zu müssen“, sagte …

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Opferverband beklagt Mangel an Gutachtern für Traumata aus DDR-Haft

Der Vorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), Dieter Dombrowski, hat beklagt, dass es zu wenig Psychologen oder Psychiater gebe, die aus Repression zu DDR-Zeiten resultierende psychische Schäden attestieren könnten. „Die Anerkennung psychischer Schäden ist bei DDR-Opfern unglaublich schwierig und in der Regel fast ausgeschlossen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben) mit Blick auf die Klage eines 56-jährigen Mannes …

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Frühere Treuhandanstalt-Präsidentin für Aufarbeitung der Einheit

Die frühere Präsidentin der Treuhandanstalt, Birgit Breuel, hat sich dafür ausgesprochen, die Geschichte der deutschen Wiedervereinigung umfassend aufzuarbeiten. „Wir brauchen in Deutschland eine breite gesellschaftliche Debatte über die Mühen der Einheit“, sagte Breuel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Dabei dürfe es allerdings nicht um eine einzelne Behörde gehen. „Die Treuhand war nur ein Baustein des harten Systemwechsels, wenn auch ein sehr …

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CDU-Wirtschaftsrat fordert klare Abgrenzung von AfD und Linkspartei

Wenige Wochen vor den wichtigen Landtagswahlen im Osten hat der CDU-Wirtschaftsrat eine klare Abgrenzung der Union von AfD und Linkspartei gefordert. „Es wird der Demokratie massiven Schaden zufügen, wenn man sich aus Machttaktik oder Verzweiflung mit den politischen Randparteien von rechts oder links verbündet“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, der „Bild“ (Montagsausgabe). „Zuletzt in Bremen legten sich SPD und …

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Steigendes Interesse an Stasi-Akten

Bei der Stasi-Unterlagenbehörde (BStU) sind im ersten Halbjahr 2019 genau 26.402 Anträge auf persönliche Akteneinsicht eingegangen. Das teilte deren Sprecherin Dagmar Hovestädt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben) mit. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als es insgesamt 45.309 und damit 22.654 pro Halbjahr waren. Die Mehrheit der Anträge wurde bisher stets in Sachsen gestellt. Der sächsische Stasi-Unterlagenbeauftragte Lutz Rathenow sagte …

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Gysis Sprecher weist Kritik an geplantem Leipzig-Auftritt zurück

Der Sprecher des ehemaligen Linksfraktionschefs Gregor Gysi, Hendrik Thalheim, hat die Kritik an dessen geplantem Auftritt am 9. Oktober 2019 in Leipzig zurückgewiesen. „Die Angst einiger, dass ihnen ihre Bedeutung und `ihre` Revolution gestohlen werden soll“, halte Gysi „für unbegründet“, sagte Thalheim den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Sonntagsausgaben). Gysi könne „sein Wirken in 71 Jahren seines Lebens besser einschätzen“. Thalheim …

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SPD will Wende- und Treuhandzeit aufarbeiten

Die SPD will 30 Jahre nach dem Mauerfall die Wendezeit und die Entscheidungen der Treuhand bei der Privatisierung der DDR-Wirtschaft aufarbeiten. „Aus heutiger Sicht muss man sagen, die Bundesrepublik hätte Ostdeutschland nicht einfach nur als weiteren Absatzmarkt sehen dürfen, sondern hätte stärker in die bestehenden Produktionsstätten investieren und den dort arbeitenden Menschen nach der Wendezeit eine Perspektive geben müssen“, sagte …

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Städtetags-Vizepräsident will Schuldenschnitt für Kommunen

Der Vizepräsident des Deutschen Städtetages, Ulrich Maly (SPD), hat einen Schuldenschnitt für hoch verschuldete Kommunen ins Gespräch gebracht. „Wir brauchen in einer Art föderalem Kraftakt ein Stück weit einen Altschuldenschnitt, so ähnlich wie man es damals in der ehemaligen DDR gemacht hat“, sagte der Oberbürgermeister von Nürnberg der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Im Moment glaube ich aber nicht, dass es dafür …

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Platzeck verteidigt seine Berufung zum Einheitskommissionschef

Matthias Platzeck (SPD), Chef der neuen Einheitskommission der Bundesregierung, hat sein Vorhaben verteidigt, im Jubiläumsjahr des Mauerfalls mehr über die Härten der Nachwendezeit zu sprechen. Im Osten habe es nach 1990 keinen „Umbruch“ gegeben, sagte Platzeck der Regionalausgabe der „Zeit“ im Osten. „Das war ein Zusammenbruch.“ Viele Leute seien der Meinung: „Darüber ist nicht klar und ehrlich gesprochen worden“, so …

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