Tag Archives: Energiewirtschaft

Der Begriff Energiewirtschaft umschreibt alle Einrichtungen und Handlungen von Menschen und Institutionen, die das Ziel verfolgen, die Versorgung von Privat-Haushalten und Betrieben aller Art mit Energieträgern wie Stadtgas, Erdgas, flüssigen Kraftstoffen, elektrischer Energie oder festen Energieträgern wie Kohle, Koks, Torf und Holz sicherzustellen.

Er umfasst u. a. die Themenbereiche Energiequelle, Energiegewinnung, Energiespeicherung, Energieübertragung, Energiehandel, Vertrieb und Abrechnung von Energie sowie die Energiesicherheit.

Träger der Energiewirtschaft sind vorrangig die sogenannten Energieversorgungsunternehmen (EVU); darunter versteht man meist ein Unternehmen, das elektrische Energie erzeugt und/oder über das öffentliche Stromnetz verteilt und/oder das seine Abnehmer mit Erdgas und/oder Fernwärme beliefert. Im weiteren Sinne kann man auch Erdölindustrie und Kohleförderer bzw. -importeure sowie die Brennstoffhändler zur Energiewirtschaft zählen.

Die Energiewirtschaft zählt neben Chemieindustrie und Landwirtschaft zu den wichtigsten Schadstoffemittenten in der globalen Wirtschaft.

Von Energiewirtschaft im engeren Sinne kann man seit der Spätphase der industriellen Revolution sprechen. Die Anfänge bildeten die gewerbsmäßige Gewinnung von Energieträgern und die Brennstoffhändler in den Städten und industriellen Zentren, die die Privathaushalte und die Industrie mit Holz und Kohle als damalige Hauptenergieträger versorgten. Mit Aufkommen der Nutzung von Elektrizität und Gas wurde der Aufbau einer Versorgungsstruktur mit Leitungsnetzen notwendig. Sie war zunächst lokal und zentralistisch organisiert. Es bildeten sich die hierfür typischen natürlichen Monopole heraus. Dies machte eine staatliche Marktregulierung erforderlich, um einen preislichen Machtmissbrauch seitens der Energieversorgungsunternehmen zu verhindern. Inzwischen zieht sich die staatliche Kontrolle zunehmend auf den netzgebundenen Bereich der Energiewirtschaft zurück, da sich die Energieerzeugung auf eine polypole Anbieterstruktur hin entwickelt. In Deutschland unterliegen die Endverbrauchertarife für Strom und Gas seit Mitte 2007 nicht mehr den zuständigen Behörden der Bundesländer. Die Bundesnetzagentur und die Landesregulierungsbehörden prüfen nur noch die Netznutzungsgebühren.

NRW-Wirtschaftsministerin kritisiert Lindner in Kohleausstieg-Debatte

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) hat FDP-Chef Christian Lindner wegen dessen Vorstoß zum Kohleausstieg scharf kritisiert. „Den Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier 2030 in Nordrhein-Westfalen für die aktuell gestiegenen Strompreise verantwortlich zu machen, ist nicht nachvollziehbar. Parteipolitik bei solch einem Thema schürt Unsicherheiten, bei Industrie, Mittelstand und den Menschen“, sagte Neubaur dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Sie erinnert zudem daran, dass für den …

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IEA: Schleppender Stromnetz-Ausbau gefährdet Energiewende

Der schleppende Ausbau der Stromnetze könnte diese zur Schwachstelle bei der Energiewende machen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach müssten bis 2040 weltweit rund 80 Millionen Kilometer an Stromleitungen ersetzt oder neu gebaut werden, um sowohl die Klimaziele zu erreichen als auch die Energiesicherheit zu gewährleisten. Das entspricht in etwa der Länge der bisher bestehenden …

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Energie-Experte: Iran-Sanktionen könnten Ölmarkt beeinflussen

Energiemarkt-Experte Jens Hobohm hält einen Ölpreis-Anstieg bei einer weiteren Eskalation des Nahost-Konfliktes für möglich: „Es besteht die Befürchtung, dass die Angriffe auf Israel möglicherweise Reaktionen an anderer Stelle auslösen könnten, wie zum Beispiel Sanktionen gegenüber dem Iran oder sogar kriegerische Handlungen“, sagte der Leiter Energiewirtschaft der Prognos AG der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagausgaben). „Diese könnten potenziell die Versorgungssituation auf dem …

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Energie- und Wasserwirtschaft begrüßt LNG-Vorhaben auf Rügen

Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andrae, hat die geplante Novelle des LNG-Beschleunigungsgesetzes begrüßt. „Die deutschen LNG-Terminals leisten einen großen Beitrag, um die Gasimporte nach Deutschland zu erhöhen, zu diversifizieren und so unsere Energieversorgung zu sichern“, sagte Andrae den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Es sei daher richtig, dass das vorgelegte Tempo nun auch für den Bau …

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Scharfe Kritik an Gesetzentwurf zur Reduktion des Gasverbrauchs

Die Energiewirtschaft hat die Vorschläge der Bundesregierung zur Reduzierung des Gasverbrauchs im Stromsektor scharf zurückgewiesen. Der entsprechende Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Energie und Klima (BMWK) stelle in Teilen einen „erheblichen, unverhältnismäßigen und damit nicht gerechtfertigten Eingriff in die Grundrechte der betroffenen Unternehmen“ dar, sagte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) der „Welt am Sonntag“. Der Geschäftsführer des Verbandes kommunaler …

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Energiewirtschaft rügt Bundespläne zum „Rückbau“ des Gasnetzes

Die Energiewirtschaft reagiert mit Kritik auf eine Forderung des Bundeswirtschaftsministeriums, jetzt mit den Planungen zum „Rückbau“ der Gasverteilnetze zu beginnen. „Es ist nicht zielführend, so mir nichts, dir nichts den Rückbau der Gasverteilnetze in den Raum zu stellen“, sagte Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), der „Welt am Sonntag“. „Damit würde eine bestehende Infrastruktur entwertet, die mehrere hundert …

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Energiewirtschaft will erste Stufe von Notfallplan Gas starten

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und des verschärften Streits um Gaslieferungen wächst der Druck auf die Bundesregierung, mehr Vorkehrungen für den Notfall zu treffen. Kerstin Andreae vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) drängt darauf, die Frühwarnstufe des Nationalen Notfallplans Gas auszurufen, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe). Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung sagte: „Obwohl aktuell noch kein Versorgungsengpass vorliegt, …

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Treibhausgasemissionen 2021 um 4,5 Prozent gestiegen

Nach dem deutlichen Rückgang im Corona-Jahr 2020 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland im Jahr 2021 wieder angestiegen. So wurden rund 762 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind gut 33 Millionen Tonnen oder 4,5 Prozent mehr als 2020, wie Bundeswirtschaftsministerium und Umweltbundesamt am Dienstag mitteilten. Insgesamt sind die Emissionen seit 1990 in Deutschland damit um 38,7 Prozent gesunken, das Ziel …

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Bundesregierung stützt Energiekonzerne mit Milliarden

Die Bundesregierung kämpft gegen die akute Gefahr einer Insolvenzwelle in der Energiewirtschaft. Wegen der Verwerfungen an der Börse für Strom, Öl und Gas droht einer wachsenden Zahl von Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit, berichtet die „Welt am Sonntag“. Sie müssen ihre Sicherheitsleistungen für Termingeschäfte um Milliarden Euro aufstocken. Einige Konzerne haben sich bereits wegen finanzieller Engpässe an die Bundesregierung gewandt. In dieser …

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Branchenverband beklagt mehr Cyber-Angriffe im Energie-Sektor

Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben Energieunternehmen zuletzt mehr Cyber-Angriffe verzeichnet. „Die Zahl der Cyberattacken ist unabhängig von den Geschehnissen in der Ukraine in den vergangenen Monaten gestiegen“, sagte Sprecher Jan Ulland der „Welt“ (Samstagausgabe). Konkret seien in den vergangenen Wochen die Energiewirtschaft und IT-Dienstleister der Energiewirtschaft in den Fokus von Cyberangriffen geraten. Es habe im Zusammenhang mit …

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Bundesregierung plant neue Wirtschaftshilfen wegen Ukraine-Krieg

Die Bundesregierung arbeitet an neuen Wirtschaftshilfen, um die Folgen des Ukraine-Krieges für die deutschen Unternehmen abzufedern. So wird unter anderem geplant, einen Russland-Schutzschirm aufzubauen, ähnlich wie es ihn in der Coronakrise gab. Aber auch an einem eigenen Schutzschirm für die Energiewirtschaft wird getüftelt, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf mehrere Regierungsvertreter. Final ausgearbeitet sind die Pläne noch nicht, ebenfalls müssen …

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