Tag Archives: Hypo Alpe Adria

Die Hypo Alpe Adria war ein Bankkonzern mit Sitz im österreichischen Bundesland Kärnten, der aus der 1896 gegründeten Landes-Hypothekenanstalt Kärnten hervorgegangen ist. Die Hypo Alpe-Adria-Bank International AG war die Holdinggesellschaft der in Südosteuropa tätigen Hypo Group Alpe-Adria; die Hypo Alpe‐Adria‐Bank AG die österreichische Tochtergesellschaft. In Summe war der Konzern mit 384 Niederlassungen in 12 Ländern tätig und gemessen an der Bilanzsumme das sechstgrößte Geldhaus Österreichs.
Nachdem die Bank 2007 von Kärnten an die BayernLB verkauft worden war, kam es nach umfangreicher Expansion binnen zwei Jahren zu massiven finanziellen Schwierigkeiten: Nachdem die Bank 2009 nicht mehr über das zur Bilanzierung nötige Eigenkapital verfügte und Insolvenzgefahr bestand, übernahm im Dezember 2009 die Republik Österreich 100 % der Anteile und wurde damit im Zuge eines Notverstaatlichungsverfahrens alleinige Eigentümerin. Damit war die Hypo Alpe Adria zu diesem Zeitpunkt nach dem Gemeindefinanzierer Kommunalkredit Austria die zweite österreichische Bank, die seit Beginn der Finanzkrise ab 2007 verstaatlicht wurde.

Deutsche Landesbanken verklagen österreichische Heta

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Die vier öffentlich-rechtlichen Banken Berlin Hyp, Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), HSH Nordbank und NordLB haben am Landgericht Frankfurt eine Klage gegen die Heta eingereicht. Die Institute verklagen die österreichische Bad Bank der Hypo Alpe Adria auf die Auszahlung von insgesamt 218 Millionen Euro, bestätigte ein Sprecher der NordLB dem „Handelsblatt“. Die Klage sei am 5. Juni eingereicht worden. Österreichs Finanzaufsicht hatte …

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EZB drängt Banken zu hohen Abschreibungen auf Heta-Schulden

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Frankfurt/Main – Die Europäische Zentralbank (EZB) drängt die von ihr unterstellten Banken offen zu hohen Abschreibungen auf Engagements der Heta, der Bad Bank der österreichischen Hypo Alpe Adria. Die Zentralbank legte den Instituten in einem Brief vor Ostern „dringend“ nahe, Heta-Engagements, die vom Bundesland Kärnten garantiert sind, auf „mindestens 50 Prozent“ ihres Nominalwertes hinunter zu korrigieren. Bei nachrangigen Anleihen ohne …

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Hypo Alpe Adria benötigt keine weitere Kapitalerhöhung

Klagenfurt am Wörthersee – Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 ist der letzte, der die Hypo Alpe Adria als Gesamtgruppe darstellt, da diese – in Entsprechung des Bundesgesetzes zur Schaffung einer Abbaueinheit (GSA) – im 2. Halbjahr 2014 in drei organisatorisch völlig unabhängig voneinander agierende Teile getrennt wird. Dabei werden die italienische Tochterbank und das Südosteuropa-Bankennetzwerk aus der Hypo Alpe-Adria-Bank International …

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Kommentar zur Hypo Alpe Adria von CR Christian Haubner

Linz – Eines vorweg: Natürlich dürfte niemand in Österreich glücklich darüber sein, dass es das Milliardengrab der Hypo Alpe Adria gibt. Es ist aber da, das ist nun einmal Fakt, ursächlich herbeigeführt – auch das ist ein Faktum – von früheren blauen und orangen Spitzenvertretern in Kärnten. Und eine Regierung muss diese Realität, auch wenn sie schmerzt, anerkennen und letztlich …

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Österreichs Schuldenlast

Wien – Die Aufgabe 1993 gegründeten Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur, ÖBFA, ist es, zu gewährleisten, dass die Republik ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Und sie hat viel zu tun, denn seit 1993 ist Österreichs Schuldenberg von 80,5 Milliarden Euro auf 193,3 Milliarden Euro gewachsen. Allein von 2012 auf 2013 kamen 4,4 Milliarden Euro hinzu. Auf die österreichischen Staatsbürger umgelegt, bedeutet der Betrag eine …

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Hypo Alpe Adria sorgt für neue Schlagzeilen

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Wien – Seit 1999 sorgt die Hypo Alpe Adria für Schlagzeilen. Im Verdacht, in zahlreiche Finanz- und Korruptionsaffären verwickelt gewesen zu sein, wurde in Deutschland, Österreich und Kroatien gegen Mitarbeiter und Geschäftspartner, aber auch Politiker ermittelt. Die Verfahren führten sogar zur Gründung einer eigenen Polizeisondereinheit, der SOKO Hypo. Im Finanzministerium wurde ebenfalls eine eigene Abteilung geschaffen, CSI Hypo, die Hand …

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Björn Godenrath: Kommentar zur Restrukturierung der Hypo Alpe Adria

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Klagenfurt am Wörthersee – Fünf Jahre mehr Zeit wollte die Hypo Alpe Adria für die möglichst schonende Abwicklung der Bank in Brüssel erbitten – da ist EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia der Kragen geplatzt. Seit 2008 erhalten die Klagenfurter Staatshilfen und noch immer seien sie nicht in der Lage, eine endgültige Entscheidung oder einen sinnvollen Restrukturierungsplan vorzulegen, echauffierte sich der Spanier. Einmal …

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