Tag Archives: Institut der deutschen Wirtschaft

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Sitz in Köln und Büros in Berlin und Brüssel ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut.

Es wird von Verbänden und Unternehmen der privaten Wirtschaft finanziert. Trägervereine sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundesverband der Deutschen Industrie. Die Mitgliedsverbände gehören in der Regel einem dieser Dachverbände an. Weiter können Unternehmen und Institutionen der privaten Wirtschaft Mitglied werden. Das IW erarbeitet Analysen und Stellungnahmen zu Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik, des Bildungs- und Ausbildungssystems sowie der gesellschaftlichen Entwicklung.

Das Institut vertritt wirtschaftsliberale Positionen. Das IW fungiert unter anderem als wissenschaftlicher Berater der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, des Roman Herzog Instituts München und der Politik.

Das IW wurde am 16. Januar 1951 als Deutsches Industrie-Institut (DI) gegründet. Gemäß Beschluss der auf der Gründungsversammlung in Oestrich (Rheingau) anwesenden Industriellen und Verbandsvertreter sollte das Institut eine „breitgefächerte volkswirtschaftliche Aufklärungsarbeit über Leistungen und Grundsätze der freien Unternehmerwirtschaft auf der Grundlage von wissenschaftlich einwandfreien Erkenntnissen“ leisten. Das Institut nahm am 2. Mai 1951 in Köln seine Arbeit auf. Noch im Laufe des Jahres wurden erste Periodika begründet, darunter der Unternehmerbrief, der ab 1975 redaktionell weiter entwickelt als iwd veröffentlicht wird. Verabschiedung der Satzung und Wahl des ersten Vorstands erfolgte am 19. September in Köln, die Eintragung ins Vereinsregister wurde am 16. Oktober 1951 vorgenommen. Der Gründungsvorstand bestand aus dem Textilunternehmer Carl Neumann (Präsident des Instituts bis 1966), Hellmuth Krengel, Kurt Pentzlin und als stellvertretendes Vorstandsmitglied Otto Seeling. Als Eigenbetrieb des Instituts wurde noch im gleichen Jahr der Deutsche Industrieverlag (später: Deutscher Instituts-Verlag GmbH, heute: IW Medien) gegründet. Der Beirat des Instituts, der die ständige Verbindung zu den Unternehmen und Verbänden der Wirtschaft aufrechterhalten soll, nahm mit einer ersten Sitzung 1954 seine Tätigkeit auf.

Die Bedeutung des Instituts wuchs in den Folgejahren kontinuierlich. 1956 wurde die Satzung dahingehend geändert, dass alle industriellen Mitgliedsverbände des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände die ordentliche Mitgliedschaft im IW erwerben konnten. 1961 hatte das Institut bereits rund 160 feste Mitarbeiter, darunter 50 wissenschaftlich oder publizistisch ausgewiesene Fachleute. Bis zur Jahrtausendwende wächst die Zahl der Mitarbeiter auf rund 330 an, die je zur Hälfte im wissenschaftlichen Bereich des IW und in den Verlagen beschäftigt sind. Die Umbenennung des Deutschen Industrieinstituts in Institut der deutschen Wirtschaft Köln und der Deutschen Industrieverlags-GmbH in Deutscher Instituts-Verlag GmbH (DIV) erfolgte 1973.

IW kritisiert Leitzinserhöhung der EZB

Markus Demary vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat davor gewarnt, dass die erneute Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einem ungünstigen Zeitpunkt komme und die EZB für ihr spätes Einschreiten kritisiert. „Die EZB hat sich dafür entschieden, den Inflationsdruck aus der Wirtschaft herauszunehmen und nimmt für die Preisniveaustabilität eine Rezession in Kauf“, sagte der IW-Experte für Geldpolitik und …

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Studie: Baden-Württemberg ähnlich innovativ wie Kalifornien

Mit Blick auf Innovationen ist Süddeutschland im weltweiten Vergleich offenbar gut aufgestellt. Laut einer neuen Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gemeinsam mit internationalen Partnern erstellt hat, sind in Deutschland vor allem Baden-Württemberg, Bayern und Hessen besonders innovative Regionen. Insgesamt haben die Wissenschaftler 121 Regionen in den USA, Schweden, Polen, Italien, Ungarn, Österreich und Deutschland unter die Lupe …

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IW hält Lockerung der Schuldenbremse für verkraftbar

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hält eine deutliche Lockerung der Schuldenbremse für „verkraftbar“. Es sei „vertretbar, den Verschuldungsspielraum wachstumspolitisch zu öffnen, um wichtige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit zu ermöglichen“, heißt es in einer IW-Studie, über die das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) berichtet. So würde selbst bei einem dauerhaften Defizit von 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) die Schuldenstandsquote bis 2030 von …

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IW will effektive Wirtschaftspolitik statt Krisenpolitik

Angesichts der Stagnation der deutschen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal hat das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vor einer Schwächung der Industrie gewarnt und eine effektive Wirtschaftspolitik gefordert. „Wir haben nach wie vor die hohen Energiekosten, welche die Industrie negativ beeinflussen. In den USA sind die Preise vor allem für Gas um ein Vielfaches günstiger“, sagte Geschäftsführer Hubertus Bardt dem …

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Reaktionen auf China-Strategie positiv – Kritik an Umsetzung

Führende Volkswirte haben die China-Strategie der Bundesregierung grundsätzlich positiv kommentiert. „Die Strategie ist ein Schritt nach vorne. Da wird vieles angesprochen und gedanklich vorbereitet, das uns bevorsteht“, sagte der Präsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe). Die Strategie sei allerdings „ein bisschen dünn, wenn es um die Umsetzung geht“. Was beispielsweise genau ein …

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IW-Studie: Qualifizierung kann Fachkräftemangel deutlich reduzieren

Durch Weiterbildung von arbeitslosen Hilfskräften könnte der Fachkräftemangel in Deutschland deutlich reduziert werden. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) berichten. Rein rechnerisch könnte die Fachkräftelücke um etwa 83.000 Menschen verringert werden, wenn arbeitslose Helfer in dem Berufsfeld, in dem sie eine Stelle suchen, …

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Studie: Fehlende Fachkräfte bremsen Nachhaltigkeit aus

Die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeit in Unternehmen scheitert häufig am Personal. 60 Prozent aller Unternehmen sehen fehlende Fachkräfte sowie fehlendes Wissen in der Belegschaft als die größten Hemmnisse für den ökologischen Wandel in ihren Betrieben, so eine Studie des Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums ergeben, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) …

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IW kritisiert EU-Pharmastrategie

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kritisiert den Plan der EU-Kommission, die „Marktexklusivität“ für neue Medikamente zu verkürzen. Die Aussicht auf Exklusivität sei ein „wichtiger Anreiz, um in Innovationsvorhaben zu investieren“, sagte IW-Pharmaforscherin Jasmina Kirchhoff am Donnerstag. Im Durchschnitt dauere die Entwicklung neuer Arzneimittel 13 Jahre und könne Kosten im Milliardenbereich verursachen. Zudem schaffe es nur ein kleiner Teil der …

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IW erwartet geringes Wirtschaftswachstum

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert für das Jahr 2023 nur ein geringes Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,25 Prozent. Die große Erholung bleibe 2023 aus, „wir stehen vor einer neuen Zeit der Stagflation“, sagte IW-Konjunkturexperte Michael Grömling am Montag. Deutschland habe sich im vergangenen Jahr zwar an die Folgen des Ukraine-Kriegs angepasst, jedoch bildeten dessen Folgen – hohe Preise, …

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Studie: Zahl künftiger Rentner wird Fachkräftemangel verschärfen

Die Altersstruktur der Bevölkerung wird in Deutschland zunehmend zum Problem für den Arbeitsmarkt. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) berichten. Aktuell ist bereits fast jeder vierte Beschäftigte (22,8 Prozent) über 55 Jahre alt, in den nächsten zehn Jahren werden …

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IW-Studie: Handwerk fehlen trotz Pandemie 65.000 Fachkräfte

Dem deutschen Handwerk fehlen aktuell knapp 65.000 Fachkräfte, davon allein 54.000 Gesellen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die „Rheinische Post“ (Samstagausgabe) vorab berichtet. Das Zentrum wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Die Corona-Pandemie habe am Fachkräftemangel im Handwerk „kaum etwas geändert“, so die Studie. „So stieg die …

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