Stichwort zu Konjunktur

Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft nicht stetig, sondern in konjunkturellen Auf- und Abschwüngen (Konjunkturzyklen): Einem Konjunkturaufschwung mit steigenden Wachstumsraten des BIP folgt regelmäßig eine Konjunkturabschwächung mit geringeren Wachstumsraten oder sogar sinkender Wertschöpfung (Rezession).

Im Aufschwung steigt die Beschäftigung, aber auch die Inflationsrate geht nach oben; im Abschwung sinkt die Beschäftigung, die Inflation schwächt sich ab. Um die Verringerung des Wachstums und die damit verbundene konjunkturelle Arbeitslosigkeit zu vermeiden, kann der Staat konjunkturpolitische Maßnahmen ergreifen.

Wirtschaftsweisen-Chef will zügige Unternehmensteuerreform

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, hat die Bundesregierung zu einer Senkung der Unternehmensteuern aufgefordert. „Ich hielte es gerade in der derzeitigen konjunkturellen Flaute für sinnvoll, zügig eine Unternehmensteuerreform anzugehen, um die Position deutscher Unternehmen im internationalen Wettbewerb zu stärken“, sagte Schmidt dem „Handelsblatt“ als Antwort auf die Frage, was die drängendste Reform in Deutschland sei. Der Präsident des Wirtschaftsinstituts …

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Beamtenbund warnt vor Systemkollaps wegen Personalmangels

Die wachsende Personalnot im öffentlichen Dienst bedroht nach Einschätzung des Deutschen Beamtenbundes und Tarifunion (DBB) zunehmend die Stabilität Deutschlands und die Sicherheit der Staatsbeschäftigten. „Der öffentliche Dienst ist ein Sanierungsfall, kaputt gespart, heruntergewirtschaftet, verschlissen“, sagte der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach der „Welt“. „Allen muss klar sein: Wenn der Staat nicht mehr funktioniert, hat das massive Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in …

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Chef der Wirtschaftsweisen kritisiert Walter-Borjans` Steuerpläne

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, kritisiert die Steuerpläne des neuen SPD-Chefs Norbert Walter-Borjans. „Wer Steuern erhöht, sendet negative Signale an die Personengesellschaften, die Arbeitsplätze schaffen. Man kann Leistungsträger kaum zu mehr Leistung und unternehmerischem Risiko ermutigen, wenn man sie zugleich schröpft“, sagte Schmidt der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Da muss man den SPD-Chef schon fragen: Ist es besser, einen bescheidenen …

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Wirtschaftsminister sieht Gefahr einer Rezession gebannt

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gibt Entwarnung für die Konjunktur. „Die Gefahr einer Rezession ist gebannt, nicht zuletzt auch dank der gewachsenen Klarheit beim Brexit“, sagte er dem „Spiegel“. Auch wenn der Aufschwung ein „zartes Pflänzchen“ bleibe, helle sich die Stimmung in der Wirtschaft zusehends auf. Entspannung sieht der Wirtschaftsminister auch im Handelsstreit mit den USA. „Ich glaube nicht, dass der …

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KfW blickt verhalten auf 2020

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) blickt verhalten auf 2020. „Die Konjunktur kommt nicht Recht in Fahrt“, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Auch im neuen Jahr werde es in Deutschland, Europa und der Welt „nur in schleppendem Tempo aufwärts gehen“. Ausgebremst werde die weltwirtschaftliche Entwicklung weiterhin von „tief greifenden Verwerfungen der internationalen Ordnung“, die mit einer Vielzahl von Konflikten …

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Familienunternehmer empört über Steuerpläne von Walter-Borjans

Der Vorstoß von SPD-Chef Norbert Walter-Borjans, die Steuerprivilegien für Firmenerben zu streichen, stößt in der deutschen Wirtschaft auf Kritik. „Norbert Walter-Borjans geriert sich als personifizierter politischer Anachronismus“, sagte Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbandes „Die Familienunternehmer“ dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben). Die meisten Industrieländer würden die Unternehmenssteuern gerade senken, Walter-Borjans aber wolle sie für Personenunternehmen sogar erhöhen, so von Eben-Worlée. In …

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Söder: Klimaschutz und Arbeitsplätze dürfen kein Gegensatz sein

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat an die Wirtschaftlichkeit des „Green Deals“ von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) appelliert. „Klimaschutz ist wichtig. Wir werden aber auch darauf achten, dass das nicht zulasten der Konjunktur geht. Klimaschutz und Arbeitsplätze dürfen kein Gegensatz sein“, sagte der CSU-Chef der „Bild“ (Donnerstagsausgabe). Außerdem sei es wichtig, dass die Maßnahmen nicht zulasten von Geringverdienern …

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Wirtschaftsverbände blicken mit Sorge auf SPD-Parteitag

Die deutsche Wirtschaft blickt mit Sorge auf den SPD-Parteitag. „Wir schauen uns die SPD-Vorschläge sehr genau an“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Jeder Vorschlag müsse sich daran messen lassen, ob er nur Symptome einer Wachstumsschwäche bekämpft – oder aber Wachstum schafft. Zugleich warnte Kempf vor einer neuen Debatte über Umverteilung. „Gerade angesichts einer schwächeren Konjunktur muss die …

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Ökonom Shiller fürchtet Einbruch der US-Wirtschaft

Ökonomie-Nobelpreisträger Robert Shiller sieht die Perspektiven der US-Wirtschaft skeptisch. „Die Rezession wird kommen, da bin ich mir ziemlich sicher“, sagte Shiller dem „Handelsblatt“. Ursache sei vor allem die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. „Die Angst vor einer Eskalation dieser Konflikte zerstört schon jetzt ganze Businesspläne von Unternehmen weltweit. Das kann schnell in einer Rezession münden — nicht nur in den …

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IWH-Vizepräsident kritisiert Festhalten an Schwarzer Null

Der Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Oliver Holtemöller, hat sich kritisch zum Festhalten an der Schwarzen Null geäußert. Die Schuldenbremse lasse eine konjunkturelle Neuverschuldung „aus guten Gründen“ zu, sagte Holtemöller dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). „Und wenn man ehrlich ist, dann ist das Festhalten an der Schwarzen Null ohnehin nur Marketing, da der Haushaltsausgleich nur durch einen Rückgriff in die …

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Bundesbank-Chef warnt vor Kreditausfällen bei Konjunktureinbruch

Bundesbank-Chef Jens Weidmann warnt vor Kreditausfällen. Falls die Konjunktur unerwartet einbreche und nicht nur, wie aktuell, eine Zeit lang auf der Stelle trete, könnten zugleich Sicherheiten an Wert verlieren, sagte Weidmann am Donnerstag bei einer Veranstaltung des Verbandes der Pfandbriefbanken in Berlin. Aufgrund der niedrigen Risikovorsorge der Banken würden die entstehenden Verluste auch schneller auf das Eigenkapital durchschlagen. Um ihre …

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