Tag Archives: Konzentrationslager

Ramelow: Parteien sollen sich der AfD inhaltlich stellen

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) mahnt die demokratischen Parteien, die AfD inhaltlich zu stellen. „Eine Argumentation, unter anderem vom Verleger Mathias Döpfner geführt, die da kurz gesagt lautet: `Alles Nazis im Osten`, bringt uns einfach nicht weiter“, sagte Ramelow der „Rheinischen Post“ (Donnerstag). man dürfe den Gesprächsfaden zu den Bürgern nicht abreißen lassen: „Es ist nicht die AfD, die für …

Jetzt lesen »

100-Jähriger muss wegen KZ-Vergangenheit vor Gericht

Mehr als 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird es im Herbst zu einem neuen NS-Prozess kommen. Das Landgericht Neuruppin hat die Anklage gegen einen 100 Jahre alten ehemaligen Wachmann zugelassen, der von Januar 1942 bis Februar 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen diente. Der Beginn der Verhandlung ist für Anfang Oktober angesetzt. Der Beschuldigte soll für zwei bis zweieinhalb Stunden …

Jetzt lesen »

DDR wollte nicht nach Josef Mengele fahnden

Die DDR wollte nicht nach dem berüchtigten Auschwitz-Arzt Josef Mengele fahnden, weil man sich davon in der Nachkriegsordnung keine politischen Vorteile versprach. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf Stasi-Unterlagen, die Henry Leide von der Stasi-Unterlagen-Behörde für das Buch „Auschwitz und Staatssicherheit“ (Neuauflage 2021) ausgewertet hat. Ein Haftbefehl gegen den flüchtigen NS-Verbrecher wurde demnach als „nicht …

Jetzt lesen »

23 Ermittlungserfahren gegen frühere KZ-Wächter

Staatsanwaltschaften ermitteln derzeit bundesweit gegen 23 mutmaßliche KZ-Wachmänner- und Frauen. Das sagte der Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen, Jens Rommel, der „taz“ (Montagsausgabe). Allerdings hat sich die Zahl der Verfahren infolge des Todes oder der Verhandlungsunfähigkeit der über 90 Jahre alten Beschuldigten verringert. So übernahm die Staatsanwaltschaft Erfurt im Jahr 2017 zehn Verfahren gegen ehemalige Aufseher des …

Jetzt lesen »

Klein: KZ-Besuch soll für Schüler verpflichtend sein

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die deutschen Schulen zu einem verstärkten Kampf gegen Judenfeindlichkeit aufgerufen. „Der Besuch in einem Konzentrationslager sollte für Schüler verpflichtend sein, allerdings unter einer Bedingung: Dass es eine adäquate Vor- und Nachbereitung gibt“, sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Also, nicht morgens nach Dachau und mittags zu McDonalds, das kann ansonsten schnell zu Übersprungshandlungen …

Jetzt lesen »

Klein will Meldepflicht für Schulen bei judenfeindlichen Vorfällen

Nachdem drei Schüler aus Hessen nach einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald antisemitische Lieder abgespielt haben sollen, hat der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, eine Meldepflicht für Schulen gefordert. „Ich setze mich für die Einführung einer generellen Meldepflicht für antisemitische Vorfälle in der Schule ein, wie es sie derzeit bereits in Berlin und Baden-Württemberg gibt“, sagte Klein der „Neuen Osnabrücker …

Jetzt lesen »

AfD gegen Pflichtbesuche in Holocaust-Gedenkstätten

Nachdem der israelische Botschafter in Deutschland mehr Besuche von Schülern in Holocaust-Gedenkstätten befürwortet hat, spricht sich die AfD gegen Pflichtbesuche aus. „Erinnerungskultur ist ein wichtiges gesellschaftliches Element, damit Schüler unsere eigene Geschichte und unser heutiges Handeln besser verstehen können“, sagte der stellvertretende AfD-Vorsitzende Georg Pazderski der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Hier seien Familien mit der Überlieferung ihrer individuellen Geschichte in der …

Jetzt lesen »

AKK-Forderung nach Pflichtbesuchen stößt auf Kritik

Die Forderung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach einem verpflichtenden Besuch von Schulklassen in Holocaust-Gedenkstätten stößt bei Fachleuten auf Ablehnung. „Man kann mit Zwangspädagogik nie etwas bewirken. Man muss Lernformate entwickeln, bei denen junge Leute selbst etwas erkunden können“, sagte Astrid Ley, stellvertretende Leiterin der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen, der „Welt“. Jungen Leuten „im Schnelldurchgang“ demokratische Werte zu vermitteln, funktioniere nicht. Auch die …

Jetzt lesen »

Barley will NS-Täter im hohen Alter nicht verschonen

Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) sieht keinen Grund, mutmaßliche NS-Täter, die heute im Alter von 95 Jahren als Angeklagte vor Gericht stehen, zu verschonen. „Selbst wenn Verurteilte ihre Haft nicht mehr antreten können – der Holocaust ist solch ein einmaliges Verbrechen, dass sich alle, die persönliche Schuld auf sich geladen haben, Prozessen stellen müssen“, sagte Barley dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Die …

Jetzt lesen »

Baden-Württemberg erwägt Pflichtbesuche in NS-Gedenkstätten

Besuche von NS-Gedenkstätten könnten in Baden-Württemberg bald zur Pflicht für alle Schüler werden. „Angesichts der zunehmenden antisemitischer Tendenzen in der Gesellschaft“ erwäge Kultusministerin Susanne Eisenmann, dass jeder Schüler und jede Schülerin einmal in der Schulzeit eine Gedenkstätte des nationalsozialistischen Unrechts besucht haben muss, sagte eine Ministeriumssprecherin der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstag). „Gedenkorte tragen zu einer lebendigen Erinnerungskultur bei. Sie machen die …

Jetzt lesen »

Zentralrat der Juden gegen juristischen „Schlussstrich“

Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist gegen einen juristischen „Schlussstrich“ unter den Holocaust, auch gegen hochbetagte Verdächtige im Alter von über 90 Jahren soll strafrechtlich ermittelt werden. „Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte und lehrreich auch für heutige Generationen“, sagte Präsident Josef Schuster dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstagausgabe). Wie am Montag bekannt wurde, hatte die Staatsanwaltschaft …

Jetzt lesen »