Kristalina Iwanowa Georgiewa ist eine bulgarische Politikerin und Ökonomin. Sie ist EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenschutz in der Kommission Barroso II.
Nach dem Studium der politischen Ökonomie und der Soziologie und einer Promotion in Wirtschaftswissenschaften unterrichtete Georgiewa an der Universität für National- und Weltwirtschaft Sofia und übernahm Lehraufträge an der Yale University, der Harvard University sowie der London School of Economics. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt lag dabei auf der Umweltwirtschaft. 1993 wechselte sie zur Weltbank, wo sie ebenfalls für umweltökonomische Themen zuständig war. Von 2008 bis 2010 war sie deren Vizepräsidentin. Im Sommer 2009 trat sie im bulgarischen Parlamentswahlkampf für die konservative Partei GERB auf und galt als mögliche Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten, das aber stattdessen an Bojko Borissow ging.
Am 19. Januar 2010 wurde sie für das Amt des Kommissars für humanitäre Hilfe in der Europäischen Kommission unter José Manuel Durão Barroso vorgeschlagen. Zuvor hatte die ursprüngliche bulgarische Kandidatin, Rumjana Schelewa, ihren Amtsverzicht angekündigt, nachdem bei ihrer Anhörung im Europäischen Parlament heftige Kritik wegen angeblich falscher Angaben über ihre Nebeneinkünfte geäußert worden war.
“Welt am Sonntag”: Manfred Weber wird nicht EU-Kommissionspräsident
Die beim G20-Gipfel im japanischen Osaka anwesenden EU-Regierungschefs haben sich laut eines Berichts der “Welt am Sonntag” am Freitagnachmittag darauf geeinigt, dass der EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber nicht neuer Präsident der Europäischen Kommission wird. Die Entscheidung sei unter Leitung von EU-Ratspräsident Donald Tusk und nach Rücksprache mit den jeweiligen Führern der europäischen Parteienfamilien getroffen worden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf …
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