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Vaduz: UN Inspektoren überprüfen Bericht zum Kyoto-Protokoll

WolkenVaduz – Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat sich Liechtenstein zu einer Verminderung der Treibhausgasemissionen um 8 Prozent im Mittel der Jahre 2008-2012 gegenüber 1990 verpflichtet, was einem Ausstoss von 211’000 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht.

Zur Dokumentation der Emissionen ist jährlich ein Treibhausgasinventar zu erstellen. Das Inventar wird alljährlich vom Amt für Umwelt erstellt, an die UN übermittelt und von dieser auch einer jährlichen Überprüfung vom UNFCCC-Sitz in Bonn aus unterzogen. In jeder Verpflichtungsperiode findet auch ein Audit im Land selber statt. In dieser Woche sind sechs internationale Experten der UN und eine Vertretung des UN Klima-Sekretariats in Liechtenstein, um mit den Verantwortlichen vom Amt für Umwelt die übermittelten Daten des Treibhausgasinventars 2011 zu überprüfen.

Das Audit behandelt die Bereiche Energie, Landwirtschaft, Abfall, Industrielle Prozesse, Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft sowie übergeordnete Aspekte. Das Ziel des UN-Audits ist die Genauigkeit, Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit der erhobenen Treibhausgasemissionen in den einzelnen Bereichen zu prüfen und mögliches Verbesserungspotential zu eruieren.
Die UN-Experten empfinden die bisherigen Diskussionen als offen und konstruktiv und sehen Liechtenstein als engagierten Partner.
Die Treibhausgasemissionen für das Jahr 2011 betrugen 222’000 Tonnen CO2 und liegen somit unter dem Wert von 1990 mit 230’300 Tonnen CO2.

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