Maas: Mehr Zivilcourage gegen Hetze und Hass

Angesichts einer steigenden Zahl von Angriffen auf Flüchtlingsheime hat Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) die Deutschen zu mehr Zivilcourage aufgerufen. Maas sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch), die schweigende Mehrheit müsse sich „entschieden zu Wort melden, damit unsere gesellschaftliche Debatte nicht durch die Hetze und den Hass vergiftet wird“. Dies bedeute, sich offen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu wehren.

„Da sind wir alle gemeinsam in unserem Alltag gefordert, ob in der U-Bahn, auf der Arbeit oder im Sportverein“, so der Minister. Zugleich müsse die Politik Ängste und Sorgen der Bürger ernst nehmen, dürfe sie aber nicht schüren. Den rechten Brandstiftern müsse im kommenden Jahr noch entschlossener entgegen getreten werden, betonte Maas weiter. Mit Blick auf die Pegida-Bewegung sagte er, man dürfe nicht zulassen, dass eine radikale Minderheit die freie und offene Gesellschaft kaputt mache. „Auch nicht von den zündelnden Biedermännern bei Pegida und anderswo.“ Die Botschaft müsse stattdessen sein: „Helft Menschen in Not, statt gegen Flüchtlinge zu hetzen.“

Foto: Rechtsextreme, über dts Nachrichtenagentur

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert