Der MDAX ist ein am 19. Januar 1996 eingeführter deutscher Aktienindex. Er umfasst 50 Werte – vorwiegend aus klassischen Branchen –, die in der Rangliste nach Marktkapitalisierung des Streubesitzes und des Börsenumsatz auf die Werte des DAX folgen. Der MDAX spiegelt damit die Kursentwicklung von Aktien mittelgroßer deutscher oder überwiegend in Deutschland tätiger Unternehmen wider. Er wird als Performanceindex und auch als Kursindex berechnet. Seine Zusammensetzung wird zweimal im Jahr sowie in besonderen Fällen, z. B. bei Fusionen und größeren Neuemissionen aktualisiert. Es gilt die 60/60-Regel, es können also nur Werte aufgenommen werden, die hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz jeweils zu den 60 größten hinter dem DAX zählen. Genauso wird bei Ausschlüssen verfahren, wenn eines der beiden Kriterien stark oder längere Zeit verfehlt wird.
Neben dem DAX, dem TecDAX und dem SDAX gehört der MDAX zum Prime Standard. Er beinhaltet seit seiner Verkleinerung am 24. März 2003 insgesamt 50 Werte, davor waren es 70.
Aktie im Fokus: Software AG opfert Marge für Cloudwachstum
Sorgen um die Profitabilität haben die Aktien der Software AG schwer belastet. Eine enttäuschende Margenprognose macht das Unternehmen zum schwächsten Wert im MDax. Das weitere Cloudwachstum wird teuer – die Software AG muss sogar Stellen streichen.
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