Hamburg investiert in MINT-Fächer

Mit dem Hochschulpakt investieren Bund und Länder in zusätzliche Studienanfänger, um der bundesweit steigenden Studiennachfrage angemessen Rechnung zu tragen. Im Juni dieses Jahres haben sie gemeinsam beschlossen, den bis zum Jahr 2015 laufenden Hochschulpakt II aufzustocken. Damit können an den staatlichen Hamburger Hochschulen künftig jährlich mehr als 1.400 zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger ein Studium aufnehmen. Hiervon profitieren besonders die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (sog. MINT-Fächer).
Zusammen mit schon früher getroffenen Vereinbarungen zum Hochschulpakt II ermöglicht das Programm für die Jahre 2013 bis 2015 jährlich 2.070 zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfängern ein Studium.
Insgesamt ergibt sich mit den rund 9.500 staatlich grundfinanzierten Studienanfängerinnen und Studienanfängern damit eine Gesamtzahl von jährlich gut 11.500 an den genannten Hochschulen.
Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Hamburg hat die mit dem Hochschulpakt angestrebten Mindestzielzahlen bereits in der Vergangenheit deutlich übertroffen. Im Rahmen des aufgestockten Hochschulpaktes schaffen die staatlichen Hamburger Hochschulen nun die Voraussetzungen, damit erneut eine große Zahl an zusätzlichen Studienanfängerinnen und -anfängern ein Studium in Hamburg aufnehmen kann. Mit dieser erheblichen Kraftanstrengung übernehmen sie Verantwortung für den Hochschulstandort Deutschland insgesamt. Dafür gilt ihnen mein ausdrücklicher Dank.“
Die Aufstockung kommt dabei insbesondere den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (sog. MINT-Fächer) zugute. So wird der Anteil der MINT-Fächer an den gesamten Leistungen im Hochschulpakt II an der Universität Hamburg 33 % betragen.
Im Durchschnitt fließen den Hamburger Hochschulen in den Jahren der Neuaufnahme von Studierenden zwischen 2013 und 2015 insgesamt über 60 Mio. EUR an Hochschulpaktmitteln zu. Diese entfallen zu jeweils rund 25 Mio. EUR auf die Universität Hamburg und die HAW Hamburg, rund 7 Mio. auf die Technische Universität Hamburg Harburg, rund 2 Mio. EUR auf die HafenCity Universität, etwa 0,6 Mio. EUR auf die Hochschule für bildende Künste (HFBK) und gut 0,4 Mio. EUR auf die Hochschule für Musik und Theater (HfMT). Rund 1 Mio. EUR werden zudem hochschulübergreifend zur Lernförderung im MINT-Bereich eingesetzt. In den Jahren 2016 bis 2018 fließen weitere rund 35 Mio. EUR jahresdurchschnittlich, um die bis 2015 zusätzlich aufgenommenen Studienanfänger für bis zu weitere drei Jahre auszufinanzieren. Alle Beträge stehen unter dem Vorbehalt, dass der Bund die entsprechenden Mittel bereitstellt und Hamburg seine Gesamtleistung im Hochschulpakt erbringt.

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