Verkehrsminister wollen gegen „Auto-Posing“ vorgehen

Auf Autofahrer, die mit ihrem PS-starken Fahrzeug angeben und andere Verkehrsteilnehmer gefährden, könnten bald deutlich höhere Bußgelder zukommen. Die Verkehrsminister der Länder wollen bei ihrer Frühjahrskonferenz Ende der Woche über schärfere Strafen für sogenanntes „Auto-Posing“ beraten, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Einen entsprechenden Antrag hat demnach das Land Baden-Württemberg eingebracht.

Unter „Auto-Posing“ versteht man starkes Beschleunigen mit durchdrehenden Rädern oder plötzliches Abbremsen mit Reifenquietschen. Hintergrund ist, dass ein solches Verhalten oft mit Rasen oder Kontrollverlust verbunden ist. Im Gespräch ist laut Zeitung ein Bußgeld von mindestens 100 Euro. Bislang fällt Posing meist unter Lärmbelästigung – wofür lediglich zehn Euro fällig sind. Die Verkehrsminister wollen zudem ihre Forderung an das Bundesverkehrsministerium erneuern, die Bußgelder für Ordnungswidrigkeiten „mit hohem Gefährdungspotential“ deutlich zu erhöhen. Darunter fallen zum Beispiel zu hohe Geschwindigkeit, Abstandsdelikte oder das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

Foto: Straßenverkehr, über dts Nachrichtenagentur

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