Der Leiter der Europaabteilung der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl, Karl Kopp, hat die Entscheidung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kritisiert, die freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien zu stoppen. „Das ist eine sehr unkluge und auch unverantwortliche Entscheidung“, sagte Kopp dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgabe). „Denn wir haben eine humanitäre Krise auf Lampedusa und eine dramatische Situation auf dem Mittelmeer. Außerdem haben …
Jetzt lesen »Tag Archives: Pro Asyl
Pro Asyl erhebt schwere Vorwürfe gegen Griechenland und Frontex
Der Leiter der Europaabteilung von Pro Asyl, Karl Kopp, hat den griechischen Behörden und der EU-Grenzschutzagentur Frontex angesichts des jüngsten Bootsunglücks vor der Küste Griechenlands mit über 500 toten Flüchtlingen schwere Vorwürfe gemacht. „Die griechischen Behörden und die EU-Grenzschutzagentur Frontex haben von dem völlig überladenen Schiff gewusst“, sagte Kopp dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Sie hätten sofort Rettungsmaßnahmen einleiten müssen. Denn das …
Jetzt lesen »Pro Asyl „schockiert“ über Ergebnis des Flüchtlingsgipfels
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat nach dem Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt heftig kritisiert, dass sich Bund und Länder für Asylverfahren an den Außengrenzen einsetzen. „Pro Asyl ist schockiert, dass der Gipfel zu einer Finanzeinigung auf Kosten der Menschenrechte fliehender Menschen geführt hat“, sagte die rechtspolitische Sprecherin von Pro Asyl, Wiebke Judith, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Haftzentren an den EU-Außengrenzen sind …
Jetzt lesen »Pro Asyl: Über zehn Millionen Ukraine-Flüchtlinge möglich
Mehr als drei Millionen Menschen sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine geflohen. Wenn der Krieg nicht schnell enden würde, dann könne die Zahl der Geflüchteten bereits in den kommenden Wochen die Schwelle „von zehn Millionen überschreiten“, sagte Karl Kopp, Leiter Europa der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl, der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Je länger der Kriege dauere, umso mehr Geflüchtete würden dann auch …
Jetzt lesen »Deutschland richtet „Ortskräftebüros“ in Afghanistan ein
Um aktuelle und ehemalige afghanische Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen, will die Bundesregierung ab dem 1. Juni in Afghanistan zwei „Ortskräftebüros“ einrichten. Das berichtet das ARD-Hauptstadtstudio. In Kabul und Masar-e Scharif sollen demnach afghanische Beschäftigte der Bundeswehr, die aufgrund ihrer Tätigkeit Bedrohungen durch die Taliban ausgesetzt sind, die Ausreise nach Deutschland beantragen können. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte der ARD …
Jetzt lesen »2020 nur 5.311 Visa für Familiennachzug in Deutschland vergeben
Der Familiennachzug von Frauen und Kindern zu in Deutschland lebenden Bürgerkriegsflüchtlingen stockt. Obwohl insgesamt 11.400 Menschen auf einen Termin in einer Botschaft warten, um ein Visa zur Familienzusammenführung zu beantragen, und obwohl die Bundesregierung 1.000 solcher Visa im Monat ausgeben wollte, sind im Gesamtjahr 2020 nur insgesamt 5.311 Visa zum Familiennachzug zu Flüchtlingen mit subsidiärem Schutzstatus vergeben worden, geht aus …
Jetzt lesen »Rufe nach mehr Schutz für Flüchtlinge aus Weißrussland
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat angesichts der geringen Schutzquote von Flüchtlingen aus Weißrussland in Deutschland Korrekturen in der Asylpolitik gefordert. „Die geringe Schutzquote für Menschen aus Belarus steht in einem klaren Widerspruch zu den Aussagen der Bundesregierung zur aktuellen Lage dort“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Wenn ich die Bilder aus Belarus sehe, dann sollte …
Jetzt lesen »Hoher Kinderanteil unter Asylbewerbern
Mehr als ein Fünftel aller Flüchtlinge, die in diesem Jahr in Deutschland einen Antrag auf Asyl stellten beziehungsweise für die ein solcher Antrag gestellt wurde, waren jünger als ein Jahr und wurden in Deutschland geboren. Das teilte ein Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) mit. Im bisherigen Berichtsjahr 2019 seien bis zum 31. Oktober …
Jetzt lesen »Pro Asyl würdigt Seehofers Angebot an Italien
Der Geschäftsführer der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl, Günter Burkhardt, hat die Bereitschaft von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) begrüßt, ein Viertel der in Italien anlandenden Bootsflüchtlinge vom Mittelmeer in Deutschland aufzunehmen. „Wir fordern unverändert einen Verteilmechanismus für ankommende Bootsflüchtlinge“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Der darf nicht nur die auf dem hohen Meer Geretteten umfassen, sondern auch, die es auf eigene …
Jetzt lesen »SPD kritisiert Entwurf für „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“
Die SPD hat sich skeptisch zu Plänen von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geäußert, Migranten, die sich nicht genügend um die Beschaffung von Papieren bemühen, mit Bußgeldern zu belegen. „Das bloße Verhängen von Bußgeldern führt zu keiner zusätzlichen Rückführung“, sagte der SPD-Innenpolitiker Burkhard Lischka den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben). Stattdessen solle man sich darauf konzentrieren, „schwere Straftäter und hartnäckige Identitätstäuscher …
Jetzt lesen »Zentralrat der Juden protestiert gegen Göttinger Friedenspreisträger
Der Zentralrat der Juden in Deutschland protestiert gegen die Verleihung des Göttinger Friedenspreises 2019 an den Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“. Der Verein sei „ein aktiver Unterstützer von Veranstaltungen der gegen Israel gerichteten Boykottbewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen)“, begründet Zentralrats-Präsident Josef Schuster seinen Vorstoß in einem Brief an Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD), über den das …
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