Tag Archives: Weimarer Republik

Als Weimarer Republik wird der Abschnitt der deutschen Geschichte von 1918 bis 1933 bezeichnet, in dem erstmals eine parlamentarische Demokratie in Deutschland bestand. Diese Epoche begann mit der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 und endete mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933.
Die Weimarer Republik entstand im Zuge der Novemberrevolution. Ihren Namen erhielt die erste auf nationalstaatlicher Ebene verwirklichte deutsche Republik nach der thüringischen Stadt Weimar, dem ersten Tagungsort der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung.
Nachdem zunächst der Rat der Volksbeauftragten die Regierungsgewalt ausgeübt hatte, wurde auf Beschluss des Reichsrätekongresses am 19. Januar 1919 die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung abgehalten. Am 11. Februar wählte die Nationalversammlung Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten, der am 13. Februar das Kabinett Scheidemann ernannte. Die Weimarer Reichsverfassung trat am 14. August 1919 in Kraft. Sie konstituierte das Deutsche Reich als föderative Republik. Staatsoberhaupt war der für eine Amtszeit von sieben Jahren direkt vom Volk gewählte Reichspräsident, der als Teil der Exekutive über weitreichende Befugnisse verfügte. Die Regierung führte der vom Reichspräsidenten zu ernennende und zu entlassene Reichskanzler, der dem Deutschen Reichstag gegenüber verantwortlich war. Als Volksvertretung mit umfassenden Gesetzgebungs-, Budget- und Kontrollrechten wurde der Reichstag für eine Legislaturperiode von vier Jahren nach dem Verhältniswahlrecht gewählt. Die Länder vertrat der Reichsrat.

Historiker Sabrow warnt vor Weimar-Vergleichen

Der Historiker Martin Sabrow warnt vor Beginn der 20er-Jahre vor schiefen Vergleichen mit der Weimarer Republik. Dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ sagte der Leiter des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam: „Der unreflektiert verwendete Weimar-Vergleich kann auch zum alarmistischen Problemverstärker werden, der die Gefahr noch schürt, die er abwehren will.“ Der Weg der 1930er Jahre habe „von Weimar nach Buchenwald“ geführt, der …

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Umfrage: Mehrheit mit Arbeit des Bundespräsidenten zufrieden

Fast drei Viertel der Bundesbürger (71 Prozent) sind mit der Arbeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Mediengruppe RTL, die am Montag veröffentlicht wurde. Im aktuellen „RTL/n-tv-Trendbarometer“ äußerten lediglich 19 Prozent der Befragten, sie seien „weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden“. Mehrheitlich unzufrieden sind die Anhänger der AfD (58 Prozent), während …

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Kauder fühlt sich durch AfD an Weimarer Republik erinnert

Der ehemalige Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), fühlt sich durch den Aufstieg der AfD an die Verhältnisse in der Weimarer Republik erinnert. „Demokratisch gewählte Parteien haben uns vor 100 Jahren aus der Weimarer Republik in die schwärzeste Stunde des Landes geführt. Wir wissen also, was passieren kann. Wir sind aus dem Experimentierstadium heraus“, sagte Kauder den Zeitungen …

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Knobloch: Auseinandersetzung mit AfD erinnert an 1928

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, fühlt sich in der Auseinandersetzung mit der AfD an die Spätphase der Weimarer Republik erinnert. „Ich würde aufgrund der Geschichte an 1928 denken“, sagte die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben). „Damals hätte noch die Möglichkeit bestanden, etwas zu tun und die Demokratie zu retten. Aber …

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Historiker Winkler sieht keine neuen Weimarer Verhältnisse

Heinrich August Winkler, Historiker an der Freien Universität Berlin, sieht keine neuen Weimarer Verhältnisse auf Deutschland zukommen. „Die Geschichte wiederholt sich nicht. Auch Mark Twain hat dies einst festgestellt und hinzugefügt: Aber sie reimt sich manchmal“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstagsausgabe). Die Unterschiede zur Weimarer Republik seien so gravierend, dass man sich davor hüten sollte, ständig das Gespenst …

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Ex-Verfassungsrichter hält AfD-Beobachtung für möglich

Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht Udo Di Fabio schließt eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz nicht aus. „Wenn Kräfte, die eine andere Republik wollen und die Grundlagen der freiheitlichen Ordnung offen attackieren, an Einfluss gewinnen, dann wird daran kein Weg vorbeiführen“, sagte Di Fabio der „Welt am Sonntag“. Zwar könne man die AfD nicht mit den rechtsextremen und gewaltbereiten …

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Dobrindt kritisiert „gebückte Haltung“ in der CDU

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat seine Forderung nach einer „konservativen Revolution“ bekräftigt und gegen heftige Kritik der CDU verteidigt. „Was wir derzeit erleben ist eine konservative Revolution der Bürger“, schreibt er in einem Gastbeitrag für die „Welt“ (Freitagausgabe), „gewachsen in der Mitte unserer Gemeinschaft, mit einer Besinnung auf Tradition und Werte.“ Dies umzusetzen sei Aufgabe von CSU und CDU. Dobrindt war …

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Forsa sieht SPD bei 18 Prozent – Historisches Tief

Die SPD liegt laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa weiterhin bei 18 Prozent und damit auf einem historischen Tief. CDU/CSU kommen auf 33 Prozent, die FDP auf 9 Prozent, die Grünen auf 13 Prozent, die Linke auf 9 Prozent und die AfD auf 13 Prozent. Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden. Der Anteil der Nichtwähler und …

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Schäuble warnt vor Fehlern im Kampf gegen Rechtsextremismus

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat davor gewarnt, Rechtsextremismus durch überzogene Polarisierung Auftrieb zu verschaffen. „Wir und auch die Linken sollten die Lehren aus der Weimarer Republik nicht vergessen: Zu viel Polarisierung, also der Wettbewerb darum, wer der beste antifaschistische Kämpfer ist, wird am Ende nur die Rechten stärker machen“, sagte Schäuble der „Welt“ (Donnerstagsausgabe). „Lass uns die Leute nicht wichtiger …

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Gauland sieht Klage von Stresemann-Nachfahren gelassen

Der Bundesvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, sieht einen möglichen Rechtsstreit um den Namen der künftigen Parteistiftung gelassen. „Wir sehen einer Klage gelassen entgegen“, sagte Gauland der Zeit-Online. Hintergrund ist die Absicht der Parteiführung, am 17. Januar eine Stiftung als AfD-Parteistiftung offiziell anzuerkennen. Gauland hatte sich in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ dafür ausgesprochen, die Stiftung nach dem nationalliberalen Politiker Gustav Stresemann …

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AfD plant parteinahe Gustav-Stresemann-Stiftung

Die AfD plant eine parteinahe Stiftung, die nach dem bekannten nationalliberalen Staatsmann der Weimarer Republik Gustav Stresemann benannt werden soll. „Die AfD strebt die Anerkennung einer parteinahen Stiftung an. Ich würde es begrüßen, wenn sie Gustav-Stresemann-Stiftung heißen würde“, sagte der Parteivorsitzende Alexander Gauland der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Der Name erinnere an das nationalliberale Erbe Deutschlands. „Diesem Erbe sieht sich …

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