Tag Archives: Wirtschaftsnobelpreis

Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften (schwedisch Sveriges Riksbanks pris i ekonomisk vetenskap till Alfred Nobels minne, wörtlich „Preis der Schwedischen Reichsbank in Wirtschaftswissenschaft zur Erinnerung an Alfred Nobel“) ist der renommierteste Preis in den Wirtschaftswissenschaften. Da er jährlich zusammen mit den Nobelpreisen verliehen wird und mit der gleichen Preissumme dotiert ist, wird er im allgemeinen Sprachgebrauch als Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften oder Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet; eine offizielle deutsche Bezeichnung existiert nicht. Strittig ist, ob die Auszeichnung zu Recht im Einklang mit den ursprünglichen Nobelpreisen genannt wird.

Verliehen wurde der Preis zum ersten Mal im Jahr 1969; die ersten Preisträger wurden am 27. Oktober 1969 bekanntgegeben. Er unterscheidet sich von den Nobelpreisen darin, dass er nicht von Alfred Nobel, sondern nachträglich im Jahr 1968 von der Schwedischen Reichsbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens gestiftet wurde. Es handelt sich also nicht um einen Nobelpreis im ursprünglichen Sinne, sondern um eine Ehrung, die im Gedenken an Alfred Nobel nach ähnlichen Kriterien vergeben wird.

Aus wissenschaftssoziologischer Sicht trägt der Preis zur breiteren Wahrnehmung der Wirtschaftswissenschaften bei, gerade im Vergleich zu anderen Sozialwissenschaften wie der Politologie oder der Soziologie. Der Preis steigert das symbolische Kapital der Preisträger innerhalb und außerhalb der Wirtschaftswissenschaft, wovon insbesondere amerikanische Ökonomen profitieren, die mit großem Abstand die meisten Preisträger stellen. Viele Preisträger – darunter Milton Friedman und Paul Krugman – nutzten oder nutzen das so gewonnene symbolische Kapital auch für politische Interventionen.

US-Ökonomin Goldin erhält Wirtschaftsnobelpreis

Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die US-Ökonomin Claudia Goldin. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit. Sie wurde dafür ausgewählt, “das Verständnis der Arbeitsmarktergebnisse von Frauen” vorangetrieben zu haben, hieß es zur Begründung. Goldin arbeitet derzeit als Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Harvard-Universität. Die Auszeichnung gilt als der renommierteste Preis …

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Wirtschaftsnobelpreis geht an drei Armutsforscher

Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den indischen Wirtschaftswissenschaftler Abhijit Banerjee, die französische Ökonomin Esther Duflo und den US-Ökonom Michael Kremer. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit. Sie wurden für ihren experimentellen Ansatz zur Linderung der Armut in der Welt ausgewählt. Die Auszeichnung gilt als der renommierteste Preis im Bereich …

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IW begrüßt Auswahl für Wirtschaftsnobelpreis als “wichtiges Signal”

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Auswahl der US-Wirtschaftswissenschaftler William Nordhaus und Paul Romer als diesjährige Rezipienten des Wirtschaftsnobelpreis begrüßt. Es sei ein wichtiges Signal, dass sich die durch den Klimawandel bedingten langfristigen globalen Herausforderungen meistern lassen, teilte das IW am Montag mit. Die Forscher zeigen in ihrer Arbeit, welche wirtschaftspolitischen Weichenstellungen “in einer nicht perfekten Welt” dafür …

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Wirtschaftsnobelpreis 2018 geht an US-Ökonomen Nordhaus und Romer

Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die US-Ökonomen William D. Nordhaus und Paul Romer. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit. Nordhaus wurde für seine Forschungen im Bereich der Klimaökonomik ausgewählt. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die ökonomische Untersuchung des Klimawandels und marktorientierter Instrumente der Klimapolitik. Romer, der seit September 2016 Chefökonom …

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Wirtschaftsnobelpreis geht an US-Verhaltensökonom Thaler

Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den US-Verhaltensökonom Richard Thaler. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit. Thaler gilt als einer der weltweit führenden Verhaltensökonomen und beriet in der Vergangenheit unter anderem den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Die Auszeichnung gilt als der renommierteste Preis im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Im allgemeinen Sprachgebrauch …

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