Tag Archives: Wirtschaftswissenschaften

Die Lehre von der Wirtschaft (Ökonomie) beschäftigt sich mit dem wirtschaftlichen, das heißt vernünftigen Umgang mit Gütern und Dienstleistungen, die einer Wirtschaftsgemeinschaft nur in begrenztem Maß zur Verfügung stehen.

In Deutschland umfasst das Studium der Wirtschaftswissenschaften zwei Zweige, die Betriebs- und die Volkswirtschaftslehre. Beide sind im deutschen Bildungswesen in Form eigener Studiengänge sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen verankert. Die Betriebswirtschaftslehre, die die Wirtschaftsstrukturen und –prozesse in einzelnen Unternehmen beschreibt und bewertet, darf dabei als die ältere der beiden Disziplinen angesehen werden, da man in einigen italienischen Kontoren bereits im 15. Jahrhundert damit begann, Unternehmenskonzepte intern zu überprüfen und im Sinne einer Wachstumsförderung anzupassen. Den frühen Geistern der Wirtschaftswissenschaft verdanken wir zum Beispiel die doppelte Buchführung. Die Volkswirtschaftslehre als Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft beschäftigt die Wissenschaft seit der Mitte des 18. Jahrhunderts, als die zum Teil menschenverachtenden Unternehmensstrukturen von Manufakturen und kleinen Fabriken als düstere Vorboten der Industrialisierung neue Konzepte erforderten.

Moderne, wirtschaftstheoretische Fragen der Betriebswirtschaftslehre betreffen zum Beispiel das betriebsinterne Rechnungswesen, die Entscheidungsstrukturen innerhalb eines Betriebs, Finanzkontrolle und Marketingstrategien, Wirtschafts- und Finanzpolitik und die Marktanalyse im In- und Ausland. Die Volkswirtschaftslehre ist breiter angelegt. Sie analysiert unter anderem die gerechtere Verteilung von Einkommen und Vermögen, die Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Prozesse und den Einfluss der Gesellschaft auf Wirtschaftswachstum und Konjunktur. Letzteres fasst gesamtwirtschaftlich die Teildisziplinen der sogenannten Makroökonomie zusammen. Die Mikroökonomie befasst sich demgegenüber mit Zusammenhängen, die einzelne Wirtschaftseinheiten wie Unternehmen oder Privathaushalte betreffen.

Außerhalb der Universität sind Wirtschaftswissenschaftler als Betriebswirte in Banken, Industrieunternehmen oder privaten Forschungsinstituten beschäftigt. Ihre Arbeit trägt dazu bei, dass in einem modernen Unternehmen aktuelle und zukünftige Entscheidungen rational bewertet und stichhaltige Prognosen erstellt werden. Langfristig sorgt die Wirtschaftswissenschaft damit dafür, dass ökonomische Erfahrungswerte und Erfolgskonzepte gesichtet und gewinnbringend in die Zukunft getragen werden.

Deutsche Automobilindustrie als attraktivste Arbeitgeber 2013

Zu den wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft zählt unbestritten Deutschlands Automobilindustrie. Zudem hat sich zufolge einer in enger Zusammenarbeit zwischen dem Nachrichtenmagazin FOCUS und dem Karrierenetzwerk XING erarbeiteten Studie herausgestellt, dass die Konzerne der Automobilwirtschaft auch als attraktivste Arbeitgeber in Deutschland gelten. Die Studie basiert auf der Einschätzung von Mitarbeitern der Unternehmen, von Arbeitnehmern der Branche, Berufseinsteigern sowie den Aktivitäten …

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DIW-Chef: Weitere Zinssenkung durch EZB nicht effektiv

Berlin – Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hält eine weitere Zinssenkung vonseiten der Europäischen Zentralbank (EZB) für nicht effektiv. „Der Effekt auf die Refinanzierungsbedingungen der Banken und die Liquidität wäre sehr gering“, sagte Fratzscher im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Das Problem, dass die Geldpolitik viele Unternehmen in den Krisenländern nicht erreicht, liegt sicher nicht …

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DIW bemängelt nachlassende Reformbereitschaft in Krisenländern

Berlin – Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat vor den negativen Begleiterscheinungen der Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gewarnt. Man dürfe nicht verhehlen, dass mit der Rettungspolitik auch Risiken verbunden seien. „Dabei geht es nicht nur um mögliche finanzielle Belastungen für die Steuerzahler“, sagte der DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner „Handelsblatt-Online“. „Viel problematischer ist, dass die Arbeit an den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen des …

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DIW erwartet mittelfristig riesige Haushaltsüberschüsse

Berlin – Neue Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen, dass die Staatskassen rasant gesunden: Im Jahr 2017, am Ende der mittelfristigen Planungsperiode, werden die öffentlichen Haushalte in Deutschland einen Jahresüberschuss von 28 Milliarden Euro erzielen – und das bei geltendem Steuerrecht, also ohne die von SPD, Grünen und Linken geforderten Steuererhöhungen. Das berichtet das „Handelsblatt“ in seiner Dienstagausgabe. …

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DIW-Chef: „Deutschland spart zu viel“

Berlin – Der Chef des Instituts für Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, glaubt, dass Deutschland sein Wachstumspotenzial nicht ausschöpft: „Deutschland braucht einen Investitionspakt“, sagte er im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Er fordert kräftige Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Energie. Geld sei genug dafür da. „Deutschland spart viel zu viel und legt das Geld viel zu schlecht …

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DIW: Zypern braucht „allgemeine Vermögensabgabe“

Berlin – Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird es Zypern ohne zusätzliche Maßnahmen nicht gelingen, seine Schuldenprobleme in den Griff zu bekommen. „Die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre sind sehr trübe in Zypern, was die Staatsschulden weiter in die Höhe treiben wird“, schreibt der Steuerexperte am DIW, Stefan Bach, in einem Gastbeitrag für „Handelsblatt-Online“. „Hier gibt es …

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Großunternehmen weiten Innovationsbudgets kräftig aus

Mannheim – Die Innovationsausgaben der Unternehmen in Deutschland stiegen im Jahr 2011 um 9,2 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 131,9 Milliarden Euro. Die Zunahme konzentrierte sich allerdings auf die Großunternehmen. Trotz der stabilen Konjunktur hielten sich die kleinen und mittleren Unternehmen bei Innovationsaktivitäten zurück. So sank der Anteil der Unternehmen, die Innovationen eingeführt haben, auf unter 40 Prozent. Der …

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DIW-Experte plädiert für Erhöhung der Abgeltungsteuer

Berlin – Stefan Bach, Steuerexperte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, hat sich dafür ausgesprochen, Vermögende in Deutschland höher zu besteuern. „Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sollten Liquidität und Selbstfinanzierung geschont werden. Hohe Kapitaleinkommen von Privatanlegern könnte man aber durchaus wieder stärker belasten als mit 25 Prozent Abgeltungsteuer plus Soli“, schreibt Bach in einem Gastbeitrag für „Handelsblatt-Online“. „So …

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DIW-­Expertin sieht Energiewende in Gefahr

Berlin – Die Leiterin der Energieabteilung beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, sieht die Energiewende durch Lobbyinteressen gefährdet. „Ein Kampf um Strom tobt, und es ist zu befürchten, dass dieser dem begonnenen Prozess des Energieumbaus schadet“, schreibt die DIW-Expertin im Magazin „Cicero“ (Februar-Ausgabe). Kemfert warf den großen Energiekonzernen vor, die Energiewende zu sabotieren. Ihre Lobbyisten und deren „willige …

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Studie: Der Gang zum Supermarkt bleibt Frauensache

Wuppertal – Zwar sind in Deutschland immer mehr Frauen berufstätig, trotzdem übernehmen sie nach wie vor häufiger als Männer die Haushaltseinkäufe. Dies gilt insbesondere für Familien mit Kindern. Die Lücke zwischen Frauen und Männern bei der wöchentlichen Einkaufszeit hat sich allerdings deutlich verringert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des RWI und der Bergischen Universität Wuppertal auf Grundlage von …

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Jung-Ökonomen gründen eigenes Wirtschaftsjournal

Erstmals ist nun „The Bonn Journal of Economics“ erschienen – ein Jungforscherjournal, welches aus studentischer Initiative in Kooperation mit einem Beirat aus zehn Professoren entstanden ist. Das Journal wird vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Bonn jedes Semester herausgegeben und ist englischsprachig. Die Ökonomen der Universität Bonn befinden sich damit unter den Vorreitern in Europa. In der Fachzeitschrift „The Bonn Journal …

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