Yves Mersch ist ein luxemburgischer Jurist und Bankmanager. Er war von ihrer Gründung 1998 bis 2012 Präsident der Zentralbank von Luxemburg. Seit Dezember 2012 ist er Mitglied des EZB-Direktoriums.
Mersch hat an der Sorbonne in Paris internationales Recht studiert und ist ein Mitglied der luxemburgischen Anwaltschaft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Am 19. März 2008 rügte Mersch die Banken für ihr unangemessenes Risikomanagement, nahm aber einen sanfteren Ton bezüglich der zukünftigen Entwicklung der europäischen Wirtschaft insgesamt an. Im Juni 2012 sollte er die Nachfolge von González-Páramo als Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank antreten, jedoch verhinderte das Europäische Parlament seine Ernennung sechs Monate lang, um die Position für eine Frau offen zu halten. Im November 2012 berief der Europäische Rat Mersch, im Gegensatz zu einem unverbindlichen Votum des Parlamentes, zum 15. Dezember 2012 in das Direktorium der Europäischen Zentralbank. Seine Amtszeit währt acht Jahre.
EZB-Direktoriumsmitglied verteidigt Anleihekaufprogramm
Frankfurt /Main – EZB-Direktor Yves Mersch hat das am Donnerstag beschlossene Programm der Zentralbank zum Kauf von Staatsanleihen verteidigt. Zu den Bedingungen zähle, dass keine volle Verlustteilung vereinbart worden sei, um Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen zu verhindern, sagte Mersch der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Es gibt also keine Gemeinschaftshaftung wie sie bei Eurobonds vorliegen würde“, erklärte der EZB-Direktor. „Den deutschen …
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