Merz enttäuscht von Corona-Warn-App

CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich enttäuscht über die Corona-Warn-App geäußert, die in wenigen Tagen verfügbar sein soll. „Ich persönlich hätte nichts dagegen gehabt, die Daten anonymisiert in einer großen Cloud abzulegen. In jedem Fall hätte ich mir eine gemeinsame europäische Lösung gewünscht“, sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Und dass wir selbst für eine nationale Lösung drei Monate gebraucht haben, ist auch kein Ruhmesblatt.“ Immerhin gehe es in die richtige Richtung, fügte der CDU-Politiker hinzu. „Es ist richtig, dass wir uns modernster Technologie bedienen, um das Risiko in der Pandemie zu begrenzen.“ Zugleich sprach sich Merz gegen eine verpflichtende Corona-Impfung aus. Für eine Impfpflicht sei er nur, „wenn es um die großen Krankheiten der Menschheit geht: Masern, Pocken, Röteln, Kinderlähmung“, sagte er. Dagegen sei er „nicht der Meinung, dass wir gegen Grippe und solche Viruserkrankungen wie Corona verpflichtend impfen lassen sollten“. Die Zahl der Freiwilligen werde groß genug sein.

Foto: Geschäftsfrauen mit Smartphone, über dts Nachrichtenagentur

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