Online-Glücksspiel legt weiter zu

Sportwetten haben sich im Windschatten der Online Casinos ebenfalls im Internet etabliert. Sie bilden eine weitere Facette des Glücksspiels ab und sind wegen ihrer Beliebtheit durchaus ein wirtschaftlicher Faktor. Die Vormachtstellung der digitalen Welt wird dadurch einmal mehr unterstrichen.

Glücksspiel im Wandel: Zahlen und Fakten im Überblick

Der Hang zum Glücksspiel ist so alt wie die Menschheit selbst. Der Markteintritt von neuen Playern ist nur eine Konsequenz des weiterhin wachsenden Marktes. Dieser legt Jahr für Jahr stolze Zahlen auf, und da Sportwetten zur übergeordneten Kategorie des Glücksspiels gehören, muss der Wett-Markt auch in diesem Kontext betrachtet werden.

Zunächst die Zahlen zum Glücksspiel an sich. Während echte Spielbanken seit Jahren um ihr Überleben kämpfen und diesen Kampf immer häufiger verlieren, zieht das Online-Glücksspiel große Bahnen. Dennoch sind die Verhältnisse bislang recht eindeutig: Der deutsche Glücksspielmarkt verbucht jährlich einen Bruttogewinn von 10,7 Milliarden Euro, der Umsatz mit Online-Glücksspielen liegt bei 1,4 Milliarden Euro.

Wichtiger als diese Zahlen ist jedoch die Tendenz. Noch vor 15 Jahren existierte überhaupt kein nennenswerter Online-Markt; heute scheint die Anbieter-Flut unaufhörlich zu sein und steht im krassen Gegensatz zur Entwicklung bei den realen Spielbanken. Diese haben objektiv betrachtet nur noch einen Vorteil, und zwar das Ambiente und ihren geselligen Charakter.

Offensichtlich wiegen diese Stärken die Nachteile gegenüber der Online-Konkurrenz jedoch lange nicht auf: Themen wie Rauchverbot, Öffnungszeiten, Dresscode sowie das vielseitige Spielangebot machen das Online Casino zum bevorzugten Ort. Dabei muss auch bedacht werden, dass viele Spieler der nachfolgenden Generationen keinerlei Bezug zur realen Spielbank haben und diese folglich nicht einmal aus nostalgischen Gründen besuchen werden. Der aktuelle Status echter Casinos kann also noch traditionell begründet werden; die Zeit läuft allerdings eindeutig gegen die klassischen Häuser. Dass selbst die Glücksspielmetropole Las Vegas mittlerweile große Probleme hat, spricht für sich.

Was bedeutet das für die Sportwetten?

Dann folgt der spezifische Blick auf den Sportwetten-Markt: Weltweit betrachtet wurden im Jahr 2012 Online-Wetteinsätze von rund 74 Milliarden US-Dollar verzeichnet, die Bruttospielerträge lagen bei etwa 6 Milliarden US-Dollar. Der Sprung zum Vorjahr ist dabei besonders auffällig, denn das Plus betrug knapp 10 Prozent.

Die Gründe für dieses Wachstum lassen sich leicht nachvollziehen. Online-Sportwetten punkten mit Komfort und ihren durchgehenden Öffnungszeiten. Der hohe Informationsgehalt direkt auf dem eigenen Display vermittelt außerdem das Gefühl, alle wichtigen Daten zur Entscheidungsfindung in Reichweite zu haben. So können Sport-Fans vor anstehenden Events online den Favoriten herausfinden; möglich ist das mithilfe der offiziellen Quoten, die mathematisch recht komplex berechnet werden und die realen Verhältnisse beeindruckend gut darstellen.

Generell steht smartbets.com sinnbildlich für die modernen Online-Sportwetten. Der Fokus liegt klar auf Fußball, der weltweit mit Abstand beliebtesten Sportart. Innerhalb dieses Rahmens haben Nutzer mehrere Möglichkeiten, die Quoten zu überblicken. So sind neben den bekannten Dezimalquoten auch fraktionale Quoten und Moneyline Quoten verfügbar. Wer sich in der Welt der Sportwetten auskennt, der kann aus diesen verschiedenen Darstellungen durchaus Profit schlagen. Gleichzeitig ist diese Ausrichtung ein klares Zeichen dafür, dass die Zahl der wirklich ambitionierten Sportwetter deutlich größer ist als noch vor einigen Jahren.

Speziell im Feld der Sportwetten hat die Online-Szene also von Natur aus große Vorteile. Und diese werden in Zukunft sogar noch stärker in den Vordergrund treten: Das Online-Glücksspiel verschiebt sich nämlich allmählich in Richtung der Mobilgeräte, sodass die Spiele per App noch besser verfügbar sind. Anbieter haben es damit leichter denn je, die Zielgruppe jederzeit zur Teilnahme zu animieren. Das Marktvolumen wird folglich noch stark wachsen.

Glücksspiel und Kriminalität: Online-Szene gibt Anlass zur Hoffnung

Nun hat das Glücksspiel traditionell mit einem anrüchigen Image zu kämpfen. In den meisten Fällen ist dieses nicht wirklich angebracht – einige schwarze Schafe gibt es dennoch. Seinen Höhepunkt feierte das illegale Glücksspiel im Jahr 2000, als mit 2.282 registrierten Fällen ein (trauriger) Rekordwert gesetzt wurde, der bis heute Bestand hat. Speziell in den letzten fünf Jahren sind die Zahlen glücklicherweise deutlich kleiner geworden: 2012, 2014 und 2015 blieb die Zahl deutlich unter der Grenze von 1.000 erfassten Fällen, das Jahr 2015 markierte sogar einen positiven Rekord mit nur 502 registrierten illegalen Fällen.

Nicht wenige Experten vermuten eine Korrelation zwischen wachsendem Online-Glücksspiel und sinkenden illegalen Fällen. Das ist auch logisch begründbar, da Online Casinos deutlich transparenter sind und weniger Raum für Betrugsfälle bieten. Dieser Unterschied zwischen realen Etablissements und Online Casinos gilt in allen Unterdisziplinen, angefangen bei Sportwetten über Slots bis hin zu Poker, Black Jack und Co.

Aus kriminologischer Sicht ist der Vormarsch der Online-Szene somit eine sehr gute Nachricht. Dass die altbekannten Risiken, zu denen allen voran die mögliche Spielsucht gehört, online wie offline auf demselben Niveau liegen, ist ein anderes Thema, da es nichts mit rechtlichen Belangen zu tun hat. Im Idealfall wird das Online-Glücksspiel also sogar zu einer Verbesserung des Branchenrufs führen, was wiederum für weiteren Zulauf sorgen würde. Bereits 2017 wird Experten zufolge neue Bestmarken setzen.

Grafik: © istock.com/GoodLifeStudio

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