Online-Händler Cyberport soll Niedermeyer retten

Wien – Im Insolvenzverfahren der Elektrohandelskette Niedermeyer ist der deutsche Online-Händler Cyberport, ein Unternehmen des Offenburger Medien-Konzerns Hubert Burda Media Holding, als möglicher Investor im Rennen. Laut einem Bericht der Tageszeitung KURIER (Donnerstag-Ausgabe) führt das Niedermeyer-Management Gespräche mit dem deutschen Onlinehändler Cyberport. Das Online-Unternehmen mit Zentrale in Dresden kooperiert seit November 2011 mit Niedermeyer. Bestellungen bei Cyberport können in mehr als 40 Niedermeyer-Filialen abgeholt werden. Insider wollen von intensiven Gesprächen mit den Deutschen wissen, an entsprechenden Absichtserklärungen soll bereits gebastelt werden.

„Cyberport ist ein Partner von uns, mit dem wir sehr gut zusammenarbeiten, und wird sicher ein möglicher Investor sein“, sagt Werner Weber, geschäftsführender Gesellschafter der Niedermeyer GmbH im Gespräch mit dem KURIER.

Die Niedermeyer GmbH kann die 20-Prozent-Quote, die den Gläubigern angeboten wird, nicht selbst aufbringen. Dafür müssen dem Insolvenzverwalter zumindest rund vier Millionen Euro hingeblättert werden. Es könnten aber auch fünf Millionen Euro werden, falls eine größere Leasingforderung im Zusammenhang mit der Firmenzentrale noch eingerechnet werden muss. Dazu kommen noch Verfahrenskosten von 300.000 bis 400.000 Euro. Der Investor muss aber nicht nur die Gläubigerquote zahlen, sondern auch frisches Kapital bei Niedermeyer einschießen.

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