Eon lehnt SPD-Vorschlag zur Gehälter-Deckelung ab

Die SPD-Pläne zur Deckelung von Bonuszahlungen an Top-Manager stoßen in der Eon-Führung auf Ablehnung. „Es steht der Politik nicht zu, in die Gehaltsgefüge der Unternehmen einzugreifen“, sagte Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen dem „Focus“. „Die Firmen gehören den Aktionären – und die müssen über die Aufsichtsräte auch über die Gehälter entscheiden.“

Die SPD will die steuerliche Abzugsfähigkeit bei Bonuszahlungen von mehr als 500.000 Euro pro Jahr einschränken. Teyssen verteidigte zugleich seinen Millionenbonus für 2016, den er trotz eines Rekordverlusts von 16 Milliarden Euro eingestrichen hatte: „Der Verlust kam größtenteils über Abschreibungen auf die alten Kraftwerke und den Risikozuschlag zur endgültigen Lösung der Kernenergiethemen mit dem Bund zustande. Operativ haben wir auch 2016 Gewinne gemacht. Das war unsere Leistung, und daran bemaß sich der Bonus.“

Foto: Eon-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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